Subjektive Theorien von Laien über Entstehung, Vorsorge, Früherkennung, Behandlung und die psychosozialen Folgen von Krebserkrankungen Mitarbeit: Schilling, S.; Uexküll, Thure von; Daniel, R.; Faller, H.; Michel, U.
Subjektive Theorien von Laien über Entstehung, Vorsorge, Früherkennung, Behandlung und die psychosozialen Folgen von Krebserkrankungen Mitarbeit: Schilling, S.; Uexküll, Thure von; Daniel, R.; Faller, H.; Michel, U.
Der Vordergrund und die Tiefendimension Zwei Aspekte dieses Buches sind hervorzuheben: der exemplari sche Charakter und die behutsame Methode der Mitteilung. Exem plarisch, weil die subtile Untersuchung einer konkreten und speziel len Frage mit praktischen Konsequenzen für die Gesundheitspolitik dem aufmerksamen Leser zugleich deutlich macht, wie problema tisch viele seiner Vorstellungen über seine Wirklichkeit, seine Bezie hungen zu den Mitmenschen und zu sich selbst sind; behutsam, weil diese Aufklärung gewissermaßen zwischen den Zeilen ge schieht. Der Autor überläßt es dem Leser, ob er den…mehr
Der Vordergrund und die Tiefendimension Zwei Aspekte dieses Buches sind hervorzuheben: der exemplari sche Charakter und die behutsame Methode der Mitteilung. Exem plarisch, weil die subtile Untersuchung einer konkreten und speziel len Frage mit praktischen Konsequenzen für die Gesundheitspolitik dem aufmerksamen Leser zugleich deutlich macht, wie problema tisch viele seiner Vorstellungen über seine Wirklichkeit, seine Bezie hungen zu den Mitmenschen und zu sich selbst sind; behutsam, weil diese Aufklärung gewissermaßen zwischen den Zeilen ge schieht. Der Autor überläßt es dem Leser, ob er den Hintergrund wahrnehmen will, der sich als Konsequenz der Untersuchungen ab zeichnet, oder ob er sich mit dem Vordergrund der mitgeteilten Er gebnisse begnügt. Auf eine kurze Formel gebracht: Das Buch kon frontiert den Leser mit dem Faktum der Einsamkeit des Menschen und dem Ungenügen der Sprache als Mittel, diese Einsamkeit zu überwinden, aber es läßt ihm die Möglichkeit, sich dieser Konfrontation nicht auszusetzen. Es bleibt dem Leser überlassen, ob er aus der Darstellung der Schwierigkeiten, mit denen eine Untersuchung über subjektive Krankheitsvorstellungen zu kämpfen hat, die Konsequenz zieht, daß Worte allein nicht ausreichen, wenn wir mit unseren Mitmen schen Informationen über das austauschen wollen, was uns bewegt, was wir denken und was wir in den Situationen erleben, die unsere Wirklichkeit konstituieren; daß Kommunikation auch auf außer sprachliche Mittel zurückgreifen muß und daß Gespräche, die die sen Namen verdienen, Strategien erfordern, welche sich dem per sönlichen Kern des Mitgeteilten behutsam nähern und dabei auch die außersprachlichen Mitteilungen aufmerksam registrieren.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
I Forschungsüberblick. Subjektive Krankheitstheorie und Gesundheitsverhalten.- 1 Einführung.- 2 Grundgedanken der präventiven Krebsbekämpfung.- 3 Prävention als Thema für das Individuum.- 4 Präventive Krebsbekämpfung als Thema der medizinischen Psychologie - Untersuchungsmöglichkeiten der Motivation zur Krebsvorsorge.- 5 Epistemisches Subjektmodell und "subjective Krankheitstheorie".- 6 Subjektive Krankheitstheorie und Angst. Spezielle Aspekte bezüglich der Krebsvorsorge und Krebsfrüherkennung.- 7 Wechselwirkungen zwischen Angst, dem Verlauf und der Verarbeitung von Krebserkrankungen.- 8 Angst, Therapiecompliance und Arzt-Patient-Beziehung.- 9 Subjektivität, Intersubjektivität und Kommunikation. Stigmatisierung vs. psychosoziale Unterstützung von Krebskranken.- II Empirischer Teil. Konzeption und Durchführung.- 10 Fragestellungen und phänomenologische Analytik bei unserer Erhebung und Auswertung subjektiver Theorien über Krebskrankheiten.- 11 Erhebungsinstrumente. Zugänge zu subjektiven Bedeutungen, Phantasien, Erwartungen, Folgerungen, Wertungen.- 12 Auswertungsinstrumente: "kontextsensitive" inhaltsanalytische Kodierung.- 13 Wahrheitskriterien.- III Ergebnisse des empirischen Teils.- 14 Soziodemographische Beschreibung der Befragten; kontextbezogene Mehrfacherfassung der präventiven Verhaltensbereitschaft im Interviewverlauf.- 15 "Krebsgeschichte": psychische Verarbeitung miterlebter Krebserkrankungen.- 16 Spontanphantasien zum "Wesen" von Krebs.- 17 Ursachenvorstellungen zu Krebserkrankungen.- 18 Vorstellungen zur Krebsvorsorge.- 19 Vorstellungen zur Bedeutung von Symptomaufmerksamkeit und Früherkennung.- 20 Vorstellungen zur Therapierbarkeit.- 21 Weitere Datenreduktion durch Globalkategorien; IPC-Skalen.- 22 Angenommenepsychosoziale Folgen von Krebserkrankungen.- 23 Affektive Konnotationen (Nebenbedeutungen) der Vorstellungen zur Krebserkrankung. Auswertung nach dem Gottschalk-Gleser-Verfahren.- 24 Vergleiche der Krankheitsbedeutungen nach soziodemographischen Gesichtspunkten.- 25 Ordnungsversuch der subjektiven Krankheitstheorien nach inhaltlichen Konfigurationen.- 26 Versuch einer" Typologie hoher präventiver Verhaltensbereitschaft".- 27 Zusammenfassende Diskussion: Angst und preventives Gesundheitshandeln.- 28 Krankheitsverarbeitung als soziales Geschehen: Zur Bedeutung der subjektiven Krankheitstheorien von Laien für die psychosozialen Erfahrungen von Krebskranken.- 29 Zusammenfassung.- A 1 Interviewleitfaden.- A 2 Selbstratingskalen ("Karten").- A 3 Ergebnisblatt zur Dokumentation der Selbstratings durch den Interviewer.- A 4 IPC-Skalen zur Kontrollattribution.- A 5 Globalrating des Interviewverlaufs.- A 6 Postskriptum durch Interviewer.- A 7 Transkriptionsregeln.- A 8 Kategorien der systematischen Protokolle.- A 9 Kodierleitfaden. Das kontextsensitive inhaltsanalytische Kategoriensystem mit Definitionen, Ankerbeispielen und Kodierregeln.- A 10 Kodierschema.- Literatur.
I Forschungsüberblick. Subjektive Krankheitstheorie und Gesundheitsverhalten.- 1 Einführung.- 2 Grundgedanken der präventiven Krebsbekämpfung.- 3 Prävention als Thema für das Individuum.- 4 Präventive Krebsbekämpfung als Thema der medizinischen Psychologie - Untersuchungsmöglichkeiten der Motivation zur Krebsvorsorge.- 5 Epistemisches Subjektmodell und "subjective Krankheitstheorie".- 6 Subjektive Krankheitstheorie und Angst. Spezielle Aspekte bezüglich der Krebsvorsorge und Krebsfrüherkennung.- 7 Wechselwirkungen zwischen Angst, dem Verlauf und der Verarbeitung von Krebserkrankungen.- 8 Angst, Therapiecompliance und Arzt-Patient-Beziehung.- 9 Subjektivität, Intersubjektivität und Kommunikation. Stigmatisierung vs. psychosoziale Unterstützung von Krebskranken.- II Empirischer Teil. Konzeption und Durchführung.- 10 Fragestellungen und phänomenologische Analytik bei unserer Erhebung und Auswertung subjektiver Theorien über Krebskrankheiten.- 11 Erhebungsinstrumente. Zugänge zu subjektiven Bedeutungen, Phantasien, Erwartungen, Folgerungen, Wertungen.- 12 Auswertungsinstrumente: "kontextsensitive" inhaltsanalytische Kodierung.- 13 Wahrheitskriterien.- III Ergebnisse des empirischen Teils.- 14 Soziodemographische Beschreibung der Befragten; kontextbezogene Mehrfacherfassung der präventiven Verhaltensbereitschaft im Interviewverlauf.- 15 "Krebsgeschichte": psychische Verarbeitung miterlebter Krebserkrankungen.- 16 Spontanphantasien zum "Wesen" von Krebs.- 17 Ursachenvorstellungen zu Krebserkrankungen.- 18 Vorstellungen zur Krebsvorsorge.- 19 Vorstellungen zur Bedeutung von Symptomaufmerksamkeit und Früherkennung.- 20 Vorstellungen zur Therapierbarkeit.- 21 Weitere Datenreduktion durch Globalkategorien; IPC-Skalen.- 22 Angenommenepsychosoziale Folgen von Krebserkrankungen.- 23 Affektive Konnotationen (Nebenbedeutungen) der Vorstellungen zur Krebserkrankung. Auswertung nach dem Gottschalk-Gleser-Verfahren.- 24 Vergleiche der Krankheitsbedeutungen nach soziodemographischen Gesichtspunkten.- 25 Ordnungsversuch der subjektiven Krankheitstheorien nach inhaltlichen Konfigurationen.- 26 Versuch einer" Typologie hoher präventiver Verhaltensbereitschaft".- 27 Zusammenfassende Diskussion: Angst und preventives Gesundheitshandeln.- 28 Krankheitsverarbeitung als soziales Geschehen: Zur Bedeutung der subjektiven Krankheitstheorien von Laien für die psychosozialen Erfahrungen von Krebskranken.- 29 Zusammenfassung.- A 1 Interviewleitfaden.- A 2 Selbstratingskalen ("Karten").- A 3 Ergebnisblatt zur Dokumentation der Selbstratings durch den Interviewer.- A 4 IPC-Skalen zur Kontrollattribution.- A 5 Globalrating des Interviewverlaufs.- A 6 Postskriptum durch Interviewer.- A 7 Transkriptionsregeln.- A 8 Kategorien der systematischen Protokolle.- A 9 Kodierleitfaden. Das kontextsensitive inhaltsanalytische Kategoriensystem mit Definitionen, Ankerbeispielen und Kodierregeln.- A 10 Kodierschema.- Literatur.
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