"Aus Tradition in die Zukunft", der Wahlspruch der Universitat Heidelberg anlaBlich ihres Bestehens tiber sechs lahrhunderte, gilt in gleichem MaBe fUr die Chirurgische Klinik dieser Uni versitat. Gedanken, Erfahrungen und Entwicklungen auf dem Gebiet der Krebsforschung und Krebsbehandlung in Heidelberg sind auch heute Triebfedern fUr eine Vielzahl von Arbeitsschwer punkten und Projekten in der Onkologie und hier vor allen Dingen in der chirurgischen Onkologie. Die in dieser historischen Skizze der Krebschirurgie in Heidelberg geschilderten wichtigen Beitrage sind bei den heutigen Oberlegungen immer wieder gegen wartig. So bildet die Leitidee von Czerny einer interdisziplinaren multimodalen Therapie - urn die lahrhundertwende konzi piert - auch heute ein entscheidendes Arbeitskonzept. Die enge Kooperation mit dem von Karl Heinrich Bauer gegrtindeten Deutschen Krebsforschungszentrum liefert beste Voraussetzungen fUr ein kooperatives Planen und Arbeiten, urn neue Akzente und Perspektiven in der Krebschirurgie zu setzen. Das heutige Spektrum der Krebschirurgie reicht von den rein technisch chirurgischen Fragen der Ersatzorganbildung von Magen, Speiser6hre und Mastdarm tiber die Erprobung multi modaler Therapieverfahren bei Carcinomerkrankungen, wie z. B. dem Speiser6hrenkrebs oder dem Rektum- und Analcarcinom zu Modellversuchen tiber Rezidiv und Metastasenentstehung, -verhiitung und -bekiimpfung. So ist auch die Rezidiv- und Metastasenchirurgie ein Schwerpunkt der aktuellen Krebschirurgie in Heidelberg. Praventive Chirurgie bei Priikanzerosen, wie z. B. der Colitis ulcerosa oder dem Barret-Oesophagus, spielen eine ebenso wichtige Rolle wie Oberlegungen zur Einschrankung der v Radikalitat bei verschiedenen Carcinomeingriffen oder zur Rationalisierung und Systematisierung der Lymphknotenchirur gie.
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