Kreditvergabe, Kreditüberwachung und Kreditausfälle - ein Thema, das Banken seit jeher beschäftigt. Immer neue Kreditausfälle und Milliardenpleiten, wie der Fall des Baulöwen Schneider, der Konkurs der Bast-Bau oder die Krisen bei Philip Holzmann und der Metallgesellschaft, zwingen die Banken einerseits zu risikogerechtem Pricing; andererseits drücken der wachsende Wettbewerb und die Entwicklung der Märkte die Margen in der Kreditvergabe. Beides zusammen erfordert eine risikogerechte Kalkulation und eine zielorientierte Steuerung im Kreditgeschäft.
Die vorliegende Arbeit wurde, basierend auf den Erfahrungen aus dem Projekt zur Kreditrisikokalkulation, welches der Autor bei der WestLB begleitete, entwickelt. Sie präsentiert die Möglichkeiten einer marktgerechten Quantifizierung und insbesondere der Kalkulation von Kreditrisiken. Ausgangspunkt bildet neben der Marktzinsmethode das Tool CreditMetricsTM. Aufbauend auf einer kritischen Analyse dieser Methodik und mit dem Ziel, die Kreditkalkulation an die Besonderheiten der realen Kreditgeschäfte anzupassen, werden die Kreditbestandteile, wie beispielsweise Sicherheiten, zwischenzeitliche Zins- und Tilgungszahlungen oder die Gefahr vorzeitiger Konkurse, in die Kreditkalkulation integriert.
Als Ergebnis wird ein additives Kalkulationstool entwickelt, welches vollständig über eine optionsorientierte Rekonstruktion der Kreditbestandteile arbeitet, und hierdurch ein aktives, marktgerechtes Management der Kreditrisikoposition ermöglicht.
Inhaltsübersicht:
1 Einleitung und Gang der Arbeit
2 Standardrisikokosten und Wanderungsmatrizen
2.1 Die Berücksichtigung von Ausfallrisiken und Standardrisikokosten
2.2 Die Kreditrisikoquantifizierung in CreditMetricsTM
3 Optionen und die Rekonstruktion der Kapitalgeberpositionen
3.1 Optionen und die Bewertung von Optionen nach Black/Scholes
3.2 Optionsbewertung im Binomial-Ansatz
3.3 Duplizierung der Kapitalgeberpositionen eines Unternehmens
4 Die Duplizierung weiterer Vertragsbestandteile
4.1 Vorgehen der nachfolgenden Arbeit
4.2 Die Einbeziehung von Schuldnerkündigungsrechten
4.3 Die Berücksichtigung von Gläubigerkündigungen
4.4 Kreditsicherheiten und Gläubigerparten
4.5 Zwischenzeitliche Zins- und Tilgungszahlungen
4.6 Die Berücksichtigung von Zahlungen an die Eigner
5 Die Integration vorzeitiger Konkurse
5.1 Vorüberlegungen
5.2 Vorzeitiger Konkurs und Konkurskosten im Modell von Klein
5.3 Das Longstaff - Schwartz Modell
5.4 Ein neuer Ansatz zur Integration vorzeitiger Konkurse
6 Eine kritische Analyse und Möglichkeiten zur Inputparametergenerierung
6.1 Risiko-Ertrags-Steuerung im Optionsansatz
6.2 Der Optionsansatz in der Raroc-Steuerung
6.3 Schwächen des Optionsansatzes
6.4 Verfahren zur Parameterermittlung in der Kreditbewertung
7 Zusammenfassung der Ergebnisse
Die vorliegende Arbeit wurde, basierend auf den Erfahrungen aus dem Projekt zur Kreditrisikokalkulation, welches der Autor bei der WestLB begleitete, entwickelt. Sie präsentiert die Möglichkeiten einer marktgerechten Quantifizierung und insbesondere der Kalkulation von Kreditrisiken. Ausgangspunkt bildet neben der Marktzinsmethode das Tool CreditMetricsTM. Aufbauend auf einer kritischen Analyse dieser Methodik und mit dem Ziel, die Kreditkalkulation an die Besonderheiten der realen Kreditgeschäfte anzupassen, werden die Kreditbestandteile, wie beispielsweise Sicherheiten, zwischenzeitliche Zins- und Tilgungszahlungen oder die Gefahr vorzeitiger Konkurse, in die Kreditkalkulation integriert.
Als Ergebnis wird ein additives Kalkulationstool entwickelt, welches vollständig über eine optionsorientierte Rekonstruktion der Kreditbestandteile arbeitet, und hierdurch ein aktives, marktgerechtes Management der Kreditrisikoposition ermöglicht.
Inhaltsübersicht:
1 Einleitung und Gang der Arbeit
2 Standardrisikokosten und Wanderungsmatrizen
2.1 Die Berücksichtigung von Ausfallrisiken und Standardrisikokosten
2.2 Die Kreditrisikoquantifizierung in CreditMetricsTM
3 Optionen und die Rekonstruktion der Kapitalgeberpositionen
3.1 Optionen und die Bewertung von Optionen nach Black/Scholes
3.2 Optionsbewertung im Binomial-Ansatz
3.3 Duplizierung der Kapitalgeberpositionen eines Unternehmens
4 Die Duplizierung weiterer Vertragsbestandteile
4.1 Vorgehen der nachfolgenden Arbeit
4.2 Die Einbeziehung von Schuldnerkündigungsrechten
4.3 Die Berücksichtigung von Gläubigerkündigungen
4.4 Kreditsicherheiten und Gläubigerparten
4.5 Zwischenzeitliche Zins- und Tilgungszahlungen
4.6 Die Berücksichtigung von Zahlungen an die Eigner
5 Die Integration vorzeitiger Konkurse
5.1 Vorüberlegungen
5.2 Vorzeitiger Konkurs und Konkurskosten im Modell von Klein
5.3 Das Longstaff - Schwartz Modell
5.4 Ein neuer Ansatz zur Integration vorzeitiger Konkurse
6 Eine kritische Analyse und Möglichkeiten zur Inputparametergenerierung
6.1 Risiko-Ertrags-Steuerung im Optionsansatz
6.2 Der Optionsansatz in der Raroc-Steuerung
6.3 Schwächen des Optionsansatzes
6.4 Verfahren zur Parameterermittlung in der Kreditbewertung
7 Zusammenfassung der Ergebnisse