Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Wirtschaftswissenschaft, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Nach den katastrophalen Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise von 1929 1931 waren die Regierungen der am stärksten betroffenen Länder der Ansicht, die Finanzmärkte umfangreich regulieren zu müssen. Insbesondere seit Anfang der siebziger Jahre wurden jedoch verstärkt Versuche unternommen durch innovative Finanzprodukte diese Regulierungen legal zu umgehen. Seitdem durchlaufen die internationalen Finanzmärkte eine drastische Strukturveränderung. Faktoren wie Deregulierung , Globalisierung , Disintermediation und Securitization tragen maßgebend zu einer dramatischen Veränderung der Finanzwelt bei. Durch diese neuen, insbesondere von den angelsächsischen Ländern ausgehenden Ent-wicklungen an den Finanzmärkten werden die Akteure laufend gefordert, unter neuen, sich ständig verändernden Rahmenbedingungen zu agieren.
Insbesondere der Zusammenbruch des Abkommens über feste Wechselkurse von Bretton Woods Ende 1973 und das darauf folgende Zusammenwachsen der inter-nationalen Finanzmärkte durch die Aufhebung wesentlicher Regulierungen führte zu einer ständig zunehmenden Volatiliät und Dynamik der Finanzmärkte. Dies hatte jedoch erhebliche Wechselkurs- und Zinsänderungsrisiken zur Folge und erforderte somit ein erhöhtes Risikobewußtsein der Marktteilnehmer. Das daraus resultierende Bedürfnis nach Instrumenten zur Risikosteuerung hat die Entwicklung von innovativen Finanzprodukten sehr unterstützt.
Es kam daher regelrecht zu einem Boom von derivativen Produkten, die aus dem heutigen Risikomanagement nicht mehr wegzudenken sind. Diese Produkte dienen jedoch im wesentlichen der Absicherung von Zins-, Währungs- und Kursrisiken. Verstärkt durch die Schuldenkrisen in Südamerika, Asien und auch Osteuropa, die zu einer ernsten Zunahme von Insolvenzen in aller Welt führten, gewann die Bewertung und Beurteilung von Kreditrisiken erheblich an Bedeutung. Es gab jedoch lange Zeit keine Möglichkeiten, sich gegen Kreditrisiken effizient und kostengünstig abzusichern. Dies änderte sich erst in den neunziger Jahren, als Bankers Trust in den USA erstmalig Kreditderivate entwickelte und einsetzte. Das Ziel von Kreditderivaten ist es, das Kreditrisiko von der zugrunde liegenden Kreditposition zu trennen und separat handelbar zu machen. Somit muß der Gläubiger einer Kreditbeziehung nicht zwangsläufig auch der Risikoträger sein.
Gang der Untersuchung:
In dieser Diplomarbeit wird der Einsatz von Kreditderivaten im Risikomanagement von Kreditinstituten untersucht. Insbesondere soll dabei die Anwendung dieser neuen Finanzprodukte im Sparkassengeschäft erörtert werden. Es gilt letztendlich zu klären, ob und unter welchen Bedingungen Kreditderivate gerade für Sparkassen von besonderem Nutzen sein können.
Dazu werden im Teil II dieser Arbeit Kreditderivate als eine der neuesten Finanz-innovationen unserer Zeit dargestellt. Zunächst wird die Funktionsweise der unterschiedlichen Arten von Kreditderivaten erläutert. Nach der Darstellung von Kreditderivaten, die nur der Absicherung von Ausfallrisiken dienen, werden an-schließend weitere Kreditderivate vorgestellt, die sich zusätzlich für den Umgang mit anderen Risiken eignen. Abschließend wird der heutige Markt für Kreditderivate und seine Bedeutung beschrieben.
Im Hauptteil dieser Diplomarbeit (Kapitel III) wird untersucht, ob Kreditderivate das Risikomanagement von Sparkassen reformieren können. Dazu werden zu-nächst die Besonderheiten des Sparkassensektors beschrieben. Anschließend wird der Prozeß des Kreditrisikomanagements in Kreditinstituten vorgestellt. Eine wesentliche Voraussetzung für die Risikosteuerung ist dabei die R...
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Nach den katastrophalen Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise von 1929 1931 waren die Regierungen der am stärksten betroffenen Länder der Ansicht, die Finanzmärkte umfangreich regulieren zu müssen. Insbesondere seit Anfang der siebziger Jahre wurden jedoch verstärkt Versuche unternommen durch innovative Finanzprodukte diese Regulierungen legal zu umgehen. Seitdem durchlaufen die internationalen Finanzmärkte eine drastische Strukturveränderung. Faktoren wie Deregulierung , Globalisierung , Disintermediation und Securitization tragen maßgebend zu einer dramatischen Veränderung der Finanzwelt bei. Durch diese neuen, insbesondere von den angelsächsischen Ländern ausgehenden Ent-wicklungen an den Finanzmärkten werden die Akteure laufend gefordert, unter neuen, sich ständig verändernden Rahmenbedingungen zu agieren.
Insbesondere der Zusammenbruch des Abkommens über feste Wechselkurse von Bretton Woods Ende 1973 und das darauf folgende Zusammenwachsen der inter-nationalen Finanzmärkte durch die Aufhebung wesentlicher Regulierungen führte zu einer ständig zunehmenden Volatiliät und Dynamik der Finanzmärkte. Dies hatte jedoch erhebliche Wechselkurs- und Zinsänderungsrisiken zur Folge und erforderte somit ein erhöhtes Risikobewußtsein der Marktteilnehmer. Das daraus resultierende Bedürfnis nach Instrumenten zur Risikosteuerung hat die Entwicklung von innovativen Finanzprodukten sehr unterstützt.
Es kam daher regelrecht zu einem Boom von derivativen Produkten, die aus dem heutigen Risikomanagement nicht mehr wegzudenken sind. Diese Produkte dienen jedoch im wesentlichen der Absicherung von Zins-, Währungs- und Kursrisiken. Verstärkt durch die Schuldenkrisen in Südamerika, Asien und auch Osteuropa, die zu einer ernsten Zunahme von Insolvenzen in aller Welt führten, gewann die Bewertung und Beurteilung von Kreditrisiken erheblich an Bedeutung. Es gab jedoch lange Zeit keine Möglichkeiten, sich gegen Kreditrisiken effizient und kostengünstig abzusichern. Dies änderte sich erst in den neunziger Jahren, als Bankers Trust in den USA erstmalig Kreditderivate entwickelte und einsetzte. Das Ziel von Kreditderivaten ist es, das Kreditrisiko von der zugrunde liegenden Kreditposition zu trennen und separat handelbar zu machen. Somit muß der Gläubiger einer Kreditbeziehung nicht zwangsläufig auch der Risikoträger sein.
Gang der Untersuchung:
In dieser Diplomarbeit wird der Einsatz von Kreditderivaten im Risikomanagement von Kreditinstituten untersucht. Insbesondere soll dabei die Anwendung dieser neuen Finanzprodukte im Sparkassengeschäft erörtert werden. Es gilt letztendlich zu klären, ob und unter welchen Bedingungen Kreditderivate gerade für Sparkassen von besonderem Nutzen sein können.
Dazu werden im Teil II dieser Arbeit Kreditderivate als eine der neuesten Finanz-innovationen unserer Zeit dargestellt. Zunächst wird die Funktionsweise der unterschiedlichen Arten von Kreditderivaten erläutert. Nach der Darstellung von Kreditderivaten, die nur der Absicherung von Ausfallrisiken dienen, werden an-schließend weitere Kreditderivate vorgestellt, die sich zusätzlich für den Umgang mit anderen Risiken eignen. Abschließend wird der heutige Markt für Kreditderivate und seine Bedeutung beschrieben.
Im Hauptteil dieser Diplomarbeit (Kapitel III) wird untersucht, ob Kreditderivate das Risikomanagement von Sparkassen reformieren können. Dazu werden zu-nächst die Besonderheiten des Sparkassensektors beschrieben. Anschließend wird der Prozeß des Kreditrisikomanagements in Kreditinstituten vorgestellt. Eine wesentliche Voraussetzung für die Risikosteuerung ist dabei die R...
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