Die sich aus der Finanz- und Liquiditätskrise ergebenden Verwerfungen haben die Sparkassen, nicht zuletzt wegen ihrer regionalen Verankerung, sehr gut überstanden. Die krisenbedingten Abschreibungen konnten hierbei, im Gegensatz zu den Groß- und Landesbanken, auf ein Minimum beschränkt werden. Vor diesem Hintergrund beurteilen Experten das dezentrale Geschäftsmodell der Sparkassen, im Vergleich zu dem eher zentral angelegten Geschäftsmodell der großen Privat- und Landesbanken, als weitaus resistenter gegen auftretende Krisen. Für die Sparkassen bedeutet dies jedoch keinesfalls, dass bezüglich der Risikosituation einzelner Institute kein konkreter Handlungsbedarf besteht. Die größte Stärke der Sparkassen, nämlich die der regionalen Verankerung, führt hierbei gleichzeitig zu tendenziell erhöhten regionalen Klumpenrisiken.
Das im Kreditrisikomanagement eingesetzte Kreditpooling knüpft an dieser Problemstellung an und zeigt den Sparkassen eine alternative Handlungsmöglichkeit zu den klassischen Instrumenten der Kreditrisikosteuerung auf.
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