Österreichische Kreditinstitute kämpfen seit Jahren mit niedrigen operativen Erträgen. Zurückzuführen ist dies auf die Niedrigzinspolitik der EZB einerseits, und den hohen regulatorischen Anforderungen seitens der Finanzaufsichtsbehörden andererseits. Die heimische Bankenbranche steht unter Druck und muss kosteneffizienter werden, sowie durch ertragsbringende Kreditportfolios die Nettozinserträge wieder stärken, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das Kreditrisikomanagement nimmt dabei für die Zukunft österreichischer Kreditinstitute eine zentrale Rolle ein. Eine aktive Steuerung des Kreditportfolios und die optimierte Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen an das Kreditrisikomanagement soll die Nettozinserträge verbessern und zur nachhaltigen Stabilisierung des operativen Geschäfts beitragen. Ziel der Arbeit ist es, anhand einer quantitativen Analyse den Einfluss der verschiedenen Kreditrisiko-Bemessungsansätze innerhalb der Capital Requirements Regulation nach Basel III auf den Nettozinsertrag und das EGT zu untersuchen. Zusätzlich wird der Einfluss von Personalkapazitäten im Bereich Kreditrisikomanagement auf den Institutserfolg erforscht.