Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Alfred-Weber-Institut), Veranstaltung: Organisations- und Verhaltensökonomik, Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand von empirischen Daten wird verdeutlicht, wie sehr Kreditratings das Handeln der Investoren beeinflussen.Daraufhin folgt der modelltheoretische Teil, welcher analysiert, unter welchen Umständen KRT eine Wohlfahrtssteigerung hervorruft. Im ersten Modell wird gezeigt, dass ein aktiver Markt, auf dem Kredite gehandelt werden, nur zustande kommt, wenn die Investoren davon ausgehen, dass sich die Banken von ihren Krediten aufgrund ihrer Opportunitätskosten und nicht aufgrund ihres Wissens um die schlechte Qualität der Kredite trennen. Wann immer KRT möglich ist, verringert sich auch der Anreiz der Banken, die Kredite zu überwachen. Trotzdem kann ein liquider Sekundärmarkt für Kredite wohlfahrtsfördernd sein. Dies gilt immer dann, wenn die erwarteten
Kosten eines Kredites kleiner sind als in einer Situation ohne KRT. In der Summe hängt es von den Opportunitätskosten der Banken und von den Erfolgswahrscheinlichkeiten beziehungsweise den Ratings der Kredite ab, ob ein liquider Markt für Kredite zustande kommt und ob dieser sozial effizient ist.In einem weiteren Modell wird dargestellt, dass durch KRT generell der Zugang zu Krediten verbessert wird. Dies ist wohlfahrtsfördernd, wenn hierdurch Schuldner mit ausreichender Bonität die Möglichkeit erhalten, ein Darlehen aufzunehmen, was ihnen in einer Situation ohne KRT aber verwehrt geblieben wäre. Besteht zwischen den Banken jedoch ein starker, unvollkommener Wettbewerb und die Informationen, auf denen die Kreditvergabe beruht, sind von schlechter beziehungsweise nicht verifizierbarer Art, so hat KRT die negative Auswirkung, dass Banken nun auch an Schuldner mit schlechter Bonität Kredite vergeben.Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass KRT in den meisten Fällen zu einer Wohlfahrtssteigerung führt, doch der Sekundärmarkt für Kreditrisiken in der Vorkrisenzeit versagt hat, weil die von den Hypothekenkrediten ausgehenden Risiken von Ratingagenturen und Investoren falsch eingeschätzt wurden.
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Kosten eines Kredites kleiner sind als in einer Situation ohne KRT. In der Summe hängt es von den Opportunitätskosten der Banken und von den Erfolgswahrscheinlichkeiten beziehungsweise den Ratings der Kredite ab, ob ein liquider Markt für Kredite zustande kommt und ob dieser sozial effizient ist.In einem weiteren Modell wird dargestellt, dass durch KRT generell der Zugang zu Krediten verbessert wird. Dies ist wohlfahrtsfördernd, wenn hierdurch Schuldner mit ausreichender Bonität die Möglichkeit erhalten, ein Darlehen aufzunehmen, was ihnen in einer Situation ohne KRT aber verwehrt geblieben wäre. Besteht zwischen den Banken jedoch ein starker, unvollkommener Wettbewerb und die Informationen, auf denen die Kreditvergabe beruht, sind von schlechter beziehungsweise nicht verifizierbarer Art, so hat KRT die negative Auswirkung, dass Banken nun auch an Schuldner mit schlechter Bonität Kredite vergeben.Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass KRT in den meisten Fällen zu einer Wohlfahrtssteigerung führt, doch der Sekundärmarkt für Kreditrisiken in der Vorkrisenzeit versagt hat, weil die von den Hypothekenkrediten ausgehenden Risiken von Ratingagenturen und Investoren falsch eingeschätzt wurden.
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