Kreta, die geschichtsträchtige Insel zwischen Afrika, Asien und Europa, ist reich an natürlichen Reizen. Der Leseteil zu Kultur und Gesellschaft läßt den Alltag mit offenen Augen wahrnehmen und macht Altes in Aktuellem erfahrbar. Der Reise- und Serviceteil regt zu Entdeckungen im Inselinneren, an abgelegenen Stränden, in Fischerdörfern und in Iraklion an. Konkrete Tips helfen bei Wander- und Bootstouren, bei Ausflügen per Motorrad oder mit dem Leihwagen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.11.1997Europa
"Kreta" von Rainer Karbe und Ute Latermann. Erschienen in der Reihe: "Anders reisen". Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1997. 347 Seiten mit zahlreichen Schwarzweißabbildungen. Broschiert, 22,90 Mark. ISBN 3-4991-9091-5.
"Kreta - Der aktuelle Insel-Führer" von Ralph-Raymond Braun. Unterwegs-Verlag Manfred Klemann, Singen 1997. 189 Seiten mit zahlreichen Schwarzweißabbildungen, Karten und Plänen. Broschiert, 19,80 Mark. ISBN 3-8611-2057-7.
Zwei Reiseführer, die nach herkömmlichen Muster ähnlich konzipiert sind, nämlich mit Infoteil, Aufsätzen über Natur, Kultur, Geschichte und aktuellen Strukturen beginnen, bevor sie sich den verschiedenen Gebieten und Sehenswürdigkeiten der Insel widmen. Die überreiche und ebenso geheimnisvolle Geschichte Kretas wird lebendig dargestellt, Aktuelles ist gut recherchiert, obwohl es bei Ralph-Raymond Braun etwas zu kurz kommt und einige Fehler enthält (zum Beispiel Seite 68 "Priester" statt "Rabbiner"). In beiden Büchern sind die Itinerarien klar geschildert, wobei sie bei Karbe/ Latermann durch farbige und ausführliche Beschreibungen bereichert sind, während Braun lieber Texte anderer Autoren zitiert - auch keine schlechte Lösung. Keines der beiden Bücher ist farbig illustriert, dafür weist das Werk Ralph-Raymond Brauns hervorragende archäologische Pläne und Grafiken auf. Die Sepiafotos von Rainer Karbe/Ute Latermann bestechen durch Eleganz und Ausdruckskraft. Beide Werke lassen darauf schließen, daß in puncto Komfort und Service die Erwartungen nicht allzuhoch gesetzt werden dürfen, da manche Gegenden, wie zum Beispiel die Sfakià, zu den ärmsten und rückständigsten Regionen Europas gehören. Man muß selbst entscheiden, ob man in touristischen Zentren seine Ferien verbringen will oder die Unbequemlichkeiten abgelegener Gegenden in Kauf nehmen will: im letzten Fall sieht man mehr. (G.W.M.)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Kreta" von Rainer Karbe und Ute Latermann. Erschienen in der Reihe: "Anders reisen". Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1997. 347 Seiten mit zahlreichen Schwarzweißabbildungen. Broschiert, 22,90 Mark. ISBN 3-4991-9091-5.
"Kreta - Der aktuelle Insel-Führer" von Ralph-Raymond Braun. Unterwegs-Verlag Manfred Klemann, Singen 1997. 189 Seiten mit zahlreichen Schwarzweißabbildungen, Karten und Plänen. Broschiert, 19,80 Mark. ISBN 3-8611-2057-7.
Zwei Reiseführer, die nach herkömmlichen Muster ähnlich konzipiert sind, nämlich mit Infoteil, Aufsätzen über Natur, Kultur, Geschichte und aktuellen Strukturen beginnen, bevor sie sich den verschiedenen Gebieten und Sehenswürdigkeiten der Insel widmen. Die überreiche und ebenso geheimnisvolle Geschichte Kretas wird lebendig dargestellt, Aktuelles ist gut recherchiert, obwohl es bei Ralph-Raymond Braun etwas zu kurz kommt und einige Fehler enthält (zum Beispiel Seite 68 "Priester" statt "Rabbiner"). In beiden Büchern sind die Itinerarien klar geschildert, wobei sie bei Karbe/ Latermann durch farbige und ausführliche Beschreibungen bereichert sind, während Braun lieber Texte anderer Autoren zitiert - auch keine schlechte Lösung. Keines der beiden Bücher ist farbig illustriert, dafür weist das Werk Ralph-Raymond Brauns hervorragende archäologische Pläne und Grafiken auf. Die Sepiafotos von Rainer Karbe/Ute Latermann bestechen durch Eleganz und Ausdruckskraft. Beide Werke lassen darauf schließen, daß in puncto Komfort und Service die Erwartungen nicht allzuhoch gesetzt werden dürfen, da manche Gegenden, wie zum Beispiel die Sfakià, zu den ärmsten und rückständigsten Regionen Europas gehören. Man muß selbst entscheiden, ob man in touristischen Zentren seine Ferien verbringen will oder die Unbequemlichkeiten abgelegener Gegenden in Kauf nehmen will: im letzten Fall sieht man mehr. (G.W.M.)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main