Eigentlich sollen Chief Judy Hammer, Deputy Chief Virginia West und Officer Andy Brazil im Auftrag des neuen Gouverneurs den Polizeiapparat von Richmond modernisieren und die hohe Kriminalitätsrate senken. Doch seit ihrer Ankunft behindern Dünkel und Starrsinn in der historischen Hauptstadt der Konföderierten die Arbeit der Trios. Hammer ist verzweifelt, denn die einst vornehme Stadt steckt bereits tief in der Krise und weiß es nicht: Geschäftsleute verlassen das Stadtzentrum, Unternehmen wandern in Nachbarstaaten ab, Touristen bleiben fern. Da bringt ein übler Mord die Südstaatenmetropole jäh zur Besinnung. Und der Mord war nur der Auftakt, - das Finale steht bevor.
Ein atemberaubender Südstaaten-Thriller von der unangefochtenen Königin der Spannungsszene.
Ein atemberaubender Südstaaten-Thriller von der unangefochtenen Königin der Spannungsszene.
Patricia Cornwell, geboren 1956 in Miami, arbeitete als Gerichtsreporterin und Computerspezialistin in der forensischen Medizin, bevor sie mit ihren Thrillern um Kay Scarpetta internationale Erfolge feierte und mit hohen literarischen Auszeichnungen bedacht wurde. Die Autorin lebt derzeit in New York und Florida.
? Debra Gingrich
Eine Frau bringt die Polizei auf Vordermann
Über den Tod ihres Mannes will Polizeichefin Judy Hammer gar nicht nachdenken. Und bei ihrer Arbeit bekommt sie dazu auch keine Gelegenheit. Sie ist eine Art Kriseneinsatzkommando in Sachen Polizeiarbeit: Wo die Verbrechensbekämpfung nicht funktioniert, übernimmt Judy Hammer die Leitung und reorganisiert den ganzen Polizeiapparat, um dann zur nächsten reformbedürftigen Dienststelle weiterzuziehen. Mit ihren beiden sympathischen Kollegen Virginia West und Andy Brazil tritt sie nun an, um die Polizei in Richmond auf Vordermann zu bringen. Keine leichte Aufgabe: Widerstand gibt es sowohl von Seiten der Bevölkerung als auch von den Richmonder Kollegen, die Polizeichefin Hammer für einen Eindringling halten.
Ein Junge kämpft ums Überleben
Vor allem das Problem der wachsenden Banden- und Jugendkriminalität will keiner Ernst nehmen - denn schließlich ist in Richmond die Welt noch in Ordnung. Doch dass das nicht stimmt, weiß der 14-jährige Weed nur zu gut. Unglückseligerweise hat er die Aufmerksamkeit von Bandenführer Smoke erweckt. Dieser tätowiert ihm eine Sklavennummer auf den Arm und macht ihn zwangsweise zum Mitglied der "Hechte". Spezialität der Bande sind Einbrüche und Raubüberfälle. Wenn Weed Widerstand leistet, bringt Smoke ihn um, da ist sich der sensible Junge sicher. Verzweifelt versucht er der Polizei versteckte Hinweise zu geben. Doch bis die begreift, ist es fast zu spät. Smoke dreht durch, erschießt eine alte Frau und rüstet sich für einen großen Amoklauf. Können Weed und die Polizei das Unglück noch verhindern?
Eine Autorin spinnt die Fäden
Patricia Cornwell ist ein Profi: Als ehemalige Polizeireporterin weiß sie, wovon sie schreibt und als Autorin zahlloser erfolgreicher Krimis auch, wie sie das tun muss, um ihre Leser in Bann zu ziehen. Die Szenen und Personen wechseln anfangs ohne Zusammenhang. Doch am Ende laufen alle Fäden in einem aufregenden Finale zusammen. Außer Spannung bietet der Krimi auch was für das Herz: Denn zwischen Virginia West und Andy Brazil knistert es gewaltig, aber Missverständnisse und Sturheit stehen ihrem Glück im Weg.
Wie bereits in den Kay-Scarpetta-Büchern ist die Hauptfigur eine starke Frau, die aber gegen Selbstzweifel nicht gefeit ist. Der Roman Das Kreuz des Südens delektiert sich nicht an grausigen Szenen, so dass er auch für empfindlichere Gemüter Krimivergnügen bietet. (Gönül Keller)
Über den Tod ihres Mannes will Polizeichefin Judy Hammer gar nicht nachdenken. Und bei ihrer Arbeit bekommt sie dazu auch keine Gelegenheit. Sie ist eine Art Kriseneinsatzkommando in Sachen Polizeiarbeit: Wo die Verbrechensbekämpfung nicht funktioniert, übernimmt Judy Hammer die Leitung und reorganisiert den ganzen Polizeiapparat, um dann zur nächsten reformbedürftigen Dienststelle weiterzuziehen. Mit ihren beiden sympathischen Kollegen Virginia West und Andy Brazil tritt sie nun an, um die Polizei in Richmond auf Vordermann zu bringen. Keine leichte Aufgabe: Widerstand gibt es sowohl von Seiten der Bevölkerung als auch von den Richmonder Kollegen, die Polizeichefin Hammer für einen Eindringling halten.
Ein Junge kämpft ums Überleben
Vor allem das Problem der wachsenden Banden- und Jugendkriminalität will keiner Ernst nehmen - denn schließlich ist in Richmond die Welt noch in Ordnung. Doch dass das nicht stimmt, weiß der 14-jährige Weed nur zu gut. Unglückseligerweise hat er die Aufmerksamkeit von Bandenführer Smoke erweckt. Dieser tätowiert ihm eine Sklavennummer auf den Arm und macht ihn zwangsweise zum Mitglied der "Hechte". Spezialität der Bande sind Einbrüche und Raubüberfälle. Wenn Weed Widerstand leistet, bringt Smoke ihn um, da ist sich der sensible Junge sicher. Verzweifelt versucht er der Polizei versteckte Hinweise zu geben. Doch bis die begreift, ist es fast zu spät. Smoke dreht durch, erschießt eine alte Frau und rüstet sich für einen großen Amoklauf. Können Weed und die Polizei das Unglück noch verhindern?
Eine Autorin spinnt die Fäden
Patricia Cornwell ist ein Profi: Als ehemalige Polizeireporterin weiß sie, wovon sie schreibt und als Autorin zahlloser erfolgreicher Krimis auch, wie sie das tun muss, um ihre Leser in Bann zu ziehen. Die Szenen und Personen wechseln anfangs ohne Zusammenhang. Doch am Ende laufen alle Fäden in einem aufregenden Finale zusammen. Außer Spannung bietet der Krimi auch was für das Herz: Denn zwischen Virginia West und Andy Brazil knistert es gewaltig, aber Missverständnisse und Sturheit stehen ihrem Glück im Weg.
Wie bereits in den Kay-Scarpetta-Büchern ist die Hauptfigur eine starke Frau, die aber gegen Selbstzweifel nicht gefeit ist. Der Roman Das Kreuz des Südens delektiert sich nicht an grausigen Szenen, so dass er auch für empfindlichere Gemüter Krimivergnügen bietet. (Gönül Keller)