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Der Brückenbau zeigt eine Reihe von häufig auftretenden statischen Erscheinungsformen. Es sind dies 1. Kreuzwerke - Trägerroste - ohne Drehsteifigkeit, die als frei aufliegende und durch laufende Balkenbrücken bei kleinen und mittleren Stützweiten Verwendung finden, 2. Kreuzwerke mit drehsteifen Hauptträgern - Kastenträgern -, die die mittleren und großen Stützweiten erschließen, 3. Kreuzwerkplatten - orthotrope Platten -, die als Fahrbahnkonstruktionen und Brücken niedriger Bauhöhen Anwendung finden, 4. Isotrope Platten, die als Fahrbahnabdeckungen und zur Überbrückung kleiner Stütz weiten…mehr

Produktbeschreibung
Der Brückenbau zeigt eine Reihe von häufig auftretenden statischen Erscheinungsformen. Es sind dies 1. Kreuzwerke - Trägerroste - ohne Drehsteifigkeit, die als frei aufliegende und durch laufende Balkenbrücken bei kleinen und mittleren Stützweiten Verwendung finden, 2. Kreuzwerke mit drehsteifen Hauptträgern - Kastenträgern -, die die mittleren und großen Stützweiten erschließen, 3. Kreuzwerkplatten - orthotrope Platten -, die als Fahrbahnkonstruktionen und Brücken niedriger Bauhöhen Anwendung finden, 4. Isotrope Platten, die als Fahrbahnabdeckungen und zur Überbrückung kleiner Stütz weiten dienen. Während die beiden ersten Systeme üblicherweise mit Hilfe der Stabstatik, die letzteren mittels der Plattentheorie behandelt werden, zeigt die vorliegende Arbeit, daß alle vier Systeme einheitlich auf dem Wege über die Stabstatik berechnet werden können. Das neue Berech nungsverfahren ist auf der klassischen Statik aufgebaut, wie sie Von Müller-Breslau und meinen Hochschullehrern Hertwig und Pohl in Berlin vorgetragen wurde. Zur Arbeit wurde ich durch eine 1940 erschienene Veröffentlichung von Bültmann angeregt, in der für einen einfachen Sonderfall des Kreuzwerks eine geschlossene Lösung angegeben wurde. Die von mir gefundenen Gleichungen für das Kreuzwerk mit unendlich vielen, unendlich schmalen dreh- und biegesteifen Hauptträgern und unendlich vielen, unendlich schmalen nur biegesteifen Querträgern schließen die Lösungen für isotrope und drehsteife orthotrope Platten ein, da beim Grenzübergang vom Kreuzwerk zur Platte nur eine Schar der Träger des Kreuzwerks drehsteif zu sein braucht. So kann mein Berechnungsverfahren auch zur Untersuchung von Flächentragwerken .dienen.