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Rote Listen haben in Österreich eine lange Tradition. Nach den Fassungen von 1983 und 1994 bietet die Grüne Reihe des Lebensministeriums nun eine vollständig neue Bearbeitung ausgewählter Tiergruppen. Das Umweltbundesamt Wien hat ein Einstufungssystem entwickelt, das eine objektivierbare Einschätzung von Bestandssituation, Bestandsentwicklung, Habitatverfügbarkeit, Habitatentwicklung und weiterer Gefährdungsindikatoren für jede Art ermöglicht. Daraus wird die Gefährdungseinstufung abgeleitet und in international vergleichbaren Gefährdungsklassen dargestellt. Erläuternde Kommentare geben zu…mehr

Produktbeschreibung
Rote Listen haben in Österreich eine lange Tradition. Nach den Fassungen von 1983 und 1994 bietet die Grüne Reihe des Lebensministeriums nun eine vollständig neue Bearbeitung ausgewählter Tiergruppen. Das Umweltbundesamt Wien hat ein Einstufungssystem entwickelt, das eine objektivierbare Einschätzung von Bestandssituation, Bestandsentwicklung, Habitatverfügbarkeit, Habitatentwicklung und weiterer Gefährdungsindikatoren für jede Art ermöglicht. Daraus wird die Gefährdungseinstufung abgeleitet und in international vergleichbaren Gefährdungsklassen dargestellt. Erläuternde Kommentare geben zu vielen Arten Auskunft über deren Gefährdungssituation, Schutzprioritäten und dringenden Handlungsbedarf im Rahmen von Bewahrungsprogrammen. Rote Listen gefährdeter Arten sind für jeden, der im angewandten Naturschutz tätig ist, unverzichtbares Arbeitswerkzeug. Mit dieser Neubearbeitung wird ein umfangreicher Fundus an neuen Daten und Befunden für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Bewahrung der Biodiversität setzt voraus, dass die am meisten gefährdeten Elemente der Artenvielfalt verlässlich identifiziert werden können; die neuen Roten Listen liefern eine wichtige Voraussetzung dazu.

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Autorenporträt
Dr. Klaus Peter Zulka, Umweltbundesamt Wien. Geboren 1959 in Ludwigsburg, studierte er an den Universitäten Stuttgart-Hohenheim und Wien Biologie mit dem Schwerpunkt Tierökologie. 1991 promovierte er über die Reaktionen von Bodenorganismen auf die Hochwasserdynamik in den March-Auen. Seither arbeitete er in verschiedenen naturschutzorientierten Projekten zur Eingriffsplanung und zum Nationalparkmanagement. Von 1998 bis 2002 war er Projektmitarbeiter im Schwerpunktprogramm Kulturlandschaftsforschung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Ein Auslandsaufenthalt 1998 in Museum Brüssel diente der Fortbildung in Naturschutz-Genetik. Seit 1997 unterrichtet Peter Zulka Naturschutzbiologie an der Universität Wien. Er war maßgeblich an der Erstellung des neuen Einstufungsschlüssels für die Roten Listen gefährdeter Tiere beteiligt und koordiniert seit Anfang 2000 am Umweltbundesamt die Fortschreibung der Roten Listen gefährdeter Tiere Österreichs.