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Im digitalen Zeitalter wird Kommunikation zu einer zentralen Ressource der Kriegsführung, wie der Russland-Ukraine-Konflikt zeigt: Die Kriegsparteien bedienen sich modernster Methoden strategischer Kommunikation, um den politischen und öffentlichen Diskurs in ihrem Sinne zu beeinflussen. In diesem "Krieg der Narrative" prallen widersprüchliche Sichtweisen aufeinander. Das stellt nicht nur das Publikum, sondern auch den qualitätsorientierten Journalismus vor besondere Herausforderungen - bei der Berichterstattung über die Kämpfe aus den Kriegsgebieten, bei der Faktenprüfung und beim…mehr

Produktbeschreibung
Im digitalen Zeitalter wird Kommunikation zu einer zentralen Ressource der Kriegsführung, wie der Russland-Ukraine-Konflikt zeigt: Die Kriegsparteien bedienen sich modernster Methoden strategischer Kommunikation, um den politischen und öffentlichen Diskurs in ihrem Sinne zu beeinflussen. In diesem "Krieg der Narrative" prallen widersprüchliche Sichtweisen aufeinander. Das stellt nicht nur das Publikum, sondern auch den qualitätsorientierten Journalismus vor besondere Herausforderungen - bei der Berichterstattung über die Kämpfe aus den Kriegsgebieten, bei der Faktenprüfung und beim Quellenabgleich ebenso wie bei der Visualisierung der Berichte und Reportagen. Nicht nur die Kriegsparteien, auch der Kriegs- und Krisenjournalismus rüsten daher kommunikativ auf - etwa im Hinblick auf den Einsatz von Systemen der Künstlichen Intelligenz oder der Virtuellen Realität.

Expert_innen aus Wissenschaft und Journalismus widmen sich in diesem Band ausführlich den Strategien und Methoden der Kriegskommunikation. Dabei analysieren sie das Vorgehen der ukrainischen und russischen Regierungen, aber auch die Kriegsberichterstattung und deren Wirkungen auf die Öffentlichkeit, die von Zweifeln an der journalistischen Objektivität oder einem nachlassenden Interesse geprägt sind.
Autorenporträt
Martin Löffelholz und Kathrin Schleicher , Technische Universität Ilmenau; Christian F. Trippe , Deutsche Welle Bonn/Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Jörg Echternkamp lernt mit dem von Martin Löffelholz, Kathrin Schleicher und Christian F. Trippe herausgegebenen Band Formen und Funktionen russischer Propaganda kennen, erfährt, was Bots und Trolle im Dienst der Kriegspropaganda bewirken und wie ihre Dynamik funktioniert. Die Texte von Journalisten, Kommunikationswissenschaftlern und Insidern bieten laut Rezensent fundiertes Wissen zum Thema und über politische wie militärische Akteure und ihre Zielgruppen. Dass es in diesem Krieg der Narrative vor allem um Verwirrung geht, um einen Nachrichtennebel, nimmt Echternkamp als Erkenntnis mit. Für Kommunikationswissenschaftler ebnen die Herausgeber und Autoren ein relativ neues Forschungsgebiet, das sich teils auch auf den Krieg in Gaza übertragen lässt, so der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH
"In Zeiten von Propaganda, Desinformation und multiplen Krisen liefert Krieg der Narrative einen aktuellen und fesselnden Einblick in den Maschinenraum der medialen Konstruktion von Krieg." Thomas Hanitzsch, Ludwig-Maximilians-Universität München

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"Das Buch bündelt die Expertise von Kriegsreportern und Medienforschern, von PR-Experten und Kommunikationswissenschaftlern, von Insidern aus Russland, der Ukraine und westlichen Medien. Es ist eine faszinierende Lese-Reise in die Schützengräben und Kommando-Zentralen des Informationskrieges, dessen Ausgang unsere Welt verändern wird." Udo Lielischkies, langjähriger Leiter des ARD-Studios Moskau

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"Insgesamt bietet das Buch eine hervorragende Grundlage für kontroverse Debatten zum Thema Kriegsberichterstattung und gibt Anregungen für weitere wissenschaftliche Studien zu den Herausforderungen, vor denen die Medien derzeit stehen." Silvia Stöber, Redakteurin und Reporterin im Ressort Investigativ von tagesschau.de

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"Für die Kommunikationswissenschaft ist die Kriegskommunikation ein recht neues Forschungsfeld; die Herausgeber schlagen hier einen Pflock ein. Doch der Band wurde ausdrücklich nicht nur für ein akademisches Publikum verfasst. Er hilft, Narrative als Teil einer strategischen Kriegskommunikation zu erkennen, zu deuten und zu hinterfragen. Manches ist zudem auf den Krieg in Gaza übertragbar, was den Mehrwert des Bandes noch erhöht. Insofern lässt er sich selbst als ein gelungener Beitrag zu jenem 'Prebunking' lesen, das er als bestes Abwehrmittel im 'Krieg der Narrative' empfiehlt." Jörg Echternkamp, FAZ, 2.9.2024

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