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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Kultur, Theater, Film), Veranstaltung: Medialität der Sinne - Die Theater des Orson Welles, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Abend des 31. Oktober 1938. Menschen flüchten aus den Städten. Unzählige Anrufe gehen bei der Polizei ein. Orson Welles veranstaltet ein denkwürdiges Hörspiel-Spektakel im Hörfunk. Der Mythos, das Hörspiel "The War of the Worlds" (1938) habe eine Massenpanik verursacht, wird selbst in heutiger wissenschaftlicher Literatur noch teilweise…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Kultur, Theater, Film), Veranstaltung: Medialität der Sinne - Die Theater des Orson Welles, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Abend des 31. Oktober 1938. Menschen flüchten aus den Städten. Unzählige Anrufe gehen bei der Polizei ein. Orson Welles veranstaltet ein denkwürdiges Hörspiel-Spektakel im Hörfunk. Der Mythos, das Hörspiel "The War of the Worlds" (1938) habe eine Massenpanik verursacht, wird selbst in heutiger wissenschaftlicher Literatur noch teilweise aufrechterhalten. Dabei gibt es gute Gründe anzunehmen, diese Massenpanik habe, wenn überhaupt, zumindest in wesentlich kleinerem Ausmaß stattgefunden, als behauptet wird. Es ist aber nicht Ziel dieser Arbeit, den Wahrheitsgehalt der Geschichte zu überprüfen. Vielmehr wird der Mythos als Möglichkeit angenommen und es wird untersucht, in welchem Zusammenhang er mit dem Einsatz des Stilmittels der Pause steht.Die Pause ist nur eines von vielen Mitteln, die das Hörspiel so realistisch gestaltet haben, dass die Annahme einer Massenpanik plausibel wirkt. Es ist aber das Mittel, das in Anbetracht der Medialität des Radio-Hörspiels von besonderem Interesse ist, da die Einsinnigkeit des Hörfunks einen besonderen Wirkungsspielraum für die Pause eröffnet. Hörfunk und Hörspiel sind mit der inhärenten Eigenschaft ausgestattet, dass sie lediglich über den Gehörsinn mit dem Publikum kommunizieren können. Diese Kommunikationssituation veranlasst den Zuhörer zwangsläufig zu einer anderen Art der Rezeption als in anderen Medien. Wird dieser eine Sinn, auf den der aufnahmebereite Zuhörer angewiesen ist, durch eine Pause oder Stille nicht mehr mit Informationen bedient, so entsteht zunächst ein befristeter Kontrast zur vorangegangenen Lautlichkeit. In diesem Kontrast schaltet sich dann die Vorstellungskraft ein und erzeugt unter Umständen Furcht. Davon ausgehend werden unterschiedliche Kategorien von Pausen bestimmt und untersucht. Bei der Aufstellung der Kategorien wurde in The War of the Worlds anhand des Anteils an Lautlichkeit bzw. Stimmlichkeit an der Pause vorgegangen. Entsprechend wird die These untersucht, dass die Imagination umso mehr zur sinnlichen Wahrnehmung beitragen muss, je weniger Informationen der Mensch über seine Sinne erhält.
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