Seit dem Ende des Kalten Krieges eskalieren die bewaffneten Auseinandersetzungen. Spannungen entstehen vor allem dort, wo ein religiös begründeter Absolutheitsanspruch, ein kaum lösbares Bevölkerungsproblem und wirtschaftliche Unterentwicklung zusammentreffen. Bassam Tibi, Professor für Internationale Politik, zeigt in seinem Buch auf, daß der "Krieg der Zivilisationen" nicht automatisch zum bewaffneten Kampf werden muß. Er plädiert dafür, aufbrechende Konflikte zu entschärfen und mögliche Kompromisse zu erzielen. Der Autor räumt ein, daß es dazu allerdings einer internationalen Moralität bedarf.