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Debatten über Terrorismus betreffen den politisch-kommunikativen Status von Minderheitsgruppen: Die Terrorismus-Zuschreibung dient der Stigmatisierung und Ausschließung solcher Gruppen aus der anerkannten "Öffentlichkeit". Im Rückgriff auf den Entstehungskontext des Terrorismusbegriffs in der Französischen Revolution werden zunächst die Voraussetzungen dieser Funktionalisierung anhand der zeitgenössischen französischen Terrorismusterminologie und ihrer Rezeption in Deutschland beleuchtet. Vor diesem Hintergrund werden die öffentlichen Terrorismusdebatten in Deutschland und Großbritannien seit…mehr

Produktbeschreibung
Debatten über Terrorismus betreffen den politisch-kommunikativen Status von Minderheitsgruppen: Die Terrorismus-Zuschreibung dient der Stigmatisierung und Ausschließung solcher Gruppen aus der anerkannten "Öffentlichkeit". Im Rückgriff auf den Entstehungskontext des Terrorismusbegriffs in der Französischen Revolution werden zunächst die Voraussetzungen dieser Funktionalisierung anhand der zeitgenössischen französischen Terrorismusterminologie und ihrer Rezeption in Deutschland beleuchtet. Vor diesem Hintergrund werden die öffentlichen Terrorismusdebatten in Deutschland und Großbritannien seit den 1970er Jahren miteinander verglichen, wobei insbesondere der unterschiedliche kommunikativ-politische Umgang mit der terroristischen "Kriegserklärung" an die Öffentlichkeit analysiert wird.
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Autorenporträt
Andreas Musolff ist Dozent am Germanistischen Fachbereich der University Durham, U.K.