Ein neues Projekt wird 'in Angriff' genommen. Wenn sich täglich die E-Mails im virtuellen Postfach stapeln, sprechen viele davon, dass sie unter 'Dauerfeuer' stehen. Und nicht nur die Sprache bedient sich beim Kriegsvokabular, wenn es um Stress geht. Neurologen haben herausgefunden, dass das menschliche Gehirn bei Stresssituationen im Arbeitsalltag ähnliche Botenstoffe aussendet, wie bei Soldaten im Kampfeinsatz. Wer fühlt, dass der Alltagsstress ihm 'auf die Gesundheit schlägt', wird sich fragen, wie es zu dieser dauerhaften Überlastungssituation kommen konnte. Auch die Frage nach dem Ausweg aus dieser Lage wird er sich stellen. Der Autor setzt genau an dort an. Er beschreibt, wodurch sich typische Stresssituationen auszeichnen, wie man sie erkennt und möglichst im Vorfeld vermeidet und vor allem, wie man ihnen entkommen kann, wenn sie einen erst einmal in Beschlag genommen haben. Seine bildreiche Sprache ist für jedermann verständlich und sein lebhafter Stil weiß zu begeistern und mitzureißen.
"[.] Auch braucht man Geduld, bis die verschiedenen theoretischen Ausflüge des Autors am Ende zusammenfinden. Aber warum nicht Geduld? Denn das ist die schwierige Lösung wider den Stress, zu der Frank Henning am Ende des Buches findet: Hören wir auf, uns zu optimieren. Werden wir, in Ehrfurcht vor uns selbst und vor dem Leben, sinnvoll tätig und sinnvoll still. Wer ein Bisschen komplexere Ratschläge schätzt, der wäre mit dem Buch gut bedient [.] das ist im Grunde eigentlich eher ein Appell: Menschen, lauscht mal ein Bisschen in die Tiefe." (dradio.de, 28.10.2011 von Susanne Billig) ".Ein Buch, das jeder in unserer leistungsorientierten Zeit gelesen haben sollte." (änd - Ärztenachrichtendienst, Mai 2012, von Roland Mathan)