Als Guerra en el Paraiso 1991 in Mexiko erschien, war es eine literarische Sensation. Carlos Montemayor, ein hochgeschätzter Lyriker, Essayist und preisgekrönter Übersetzer der klassischen griechischen und römischen Dichtung, hatte sich einem bis heute in Mexiko tabuisierten Thema zugewandt: der Guerilla der 70er Jahre.
Nach jahrelanger Recherche rekonstruiert er in seinem Roman minutiös die von dem Dorfschullehrer Lucio Cabanas geführte Bauernguerilla, die zwischen 1971 und 74 in den Bergen von Guerrero aktiv war. Unter Ausschluß der Weltöffentlichkeit und sogar von Kuba aus außenpolitischen Gründen ignoriert, hielten gut hundert bewaffnete Campesinos eine Regierungsarmee von zuletzt 16.000 Mann drei Jahre lang in Atem.
Die "Partei der Armen" -"Partido de los Pobres" nannte sich die Guerilla um Cabanas - stellt eine verschwiegene Etappe zwischen der zapatistischen Agrarrevolution am Anfang des Jahrhunderts und den heutigen Campesino- und Indigena-Aufständen dar. Guerrero ist nebe
Nach jahrelanger Recherche rekonstruiert er in seinem Roman minutiös die von dem Dorfschullehrer Lucio Cabanas geführte Bauernguerilla, die zwischen 1971 und 74 in den Bergen von Guerrero aktiv war. Unter Ausschluß der Weltöffentlichkeit und sogar von Kuba aus außenpolitischen Gründen ignoriert, hielten gut hundert bewaffnete Campesinos eine Regierungsarmee von zuletzt 16.000 Mann drei Jahre lang in Atem.
Die "Partei der Armen" -"Partido de los Pobres" nannte sich die Guerilla um Cabanas - stellt eine verschwiegene Etappe zwischen der zapatistischen Agrarrevolution am Anfang des Jahrhunderts und den heutigen Campesino- und Indigena-Aufständen dar. Guerrero ist nebe