Vom Mittelalter bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts waren Schwaben und seine angrenzenden Regionen Schauplätze von Kriegen. Die Bewohner mussten sie meist erdulden, nur einmal - im Großen Bauernkrieg - ging der Krieg auch von den Menschen der Region aus.Die 15 Autoren des Bandes betrachten den Krieg vornehmlich nicht unter militärhistorischen, sondern gesellschaftsgeschichtlichen Blickwinkeln: Krieg und Städtebünde, die Situation von Gefangenen im Spätmittelalter, Besatzungstruppen in Reichsstädten, Abdankung am Kriegsende, Organisation der Militärseelsorge, Kriegskrankenpflegerinnen im Ersten Weltkrieg und die Ernährungslage in Schwaben, wie sie sich in der Presse darstellt, das Kriegsende 1945 in der Region. Auch bisher wenig beachteten Antikriegsgedichten wird nachgegangen und - mit dem britischen Mythopoeten J. R. R. Tolkien und dem Memminger Maler Josef Madlener im Fokus - der Kriegsdarstellung in der Fantasy-Literatur.
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