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Der Siebenjährige Krieg (1756-1763) wurde nicht nur auf den Schlachtfeldern ausgetragen, sondern ebenso in einer kaum überschaubaren Anzahl von Flugschriften, Einblattdrucken, Zeitungsmeldungen, Bildern, Liedern, Opern, Dramen, Monumenten und Devotionalien. Dabei nahm der traditionelle »Krieg der Federn« bereits Züge eines modernen massenmedialen Kampfes um die Hegemonie in den Köpfen an. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes fragen danach, wie der Siebenjährige Krieg in den Medien geführt wurde, wie sich deren sozio-kulturelle Resonanzräume veränderten und welche Rolle nationale…mehr

Produktbeschreibung
Der Siebenjährige Krieg (1756-1763) wurde nicht nur auf den Schlachtfeldern ausgetragen, sondern ebenso in einer kaum überschaubaren Anzahl von Flugschriften, Einblattdrucken, Zeitungsmeldungen, Bildern, Liedern, Opern, Dramen, Monumenten und Devotionalien. Dabei nahm der traditionelle »Krieg der Federn« bereits Züge eines modernen massenmedialen Kampfes um die Hegemonie in den Köpfen an. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes fragen danach, wie der Siebenjährige Krieg in den Medien geführt wurde, wie sich deren sozio-kulturelle Resonanzräume veränderten und welche Rolle nationale Erregungsgemeinschaften und räsonierende Öffentlichkeiten spielten.Inhaltsverzeichnis:Holger Dainat: Der Siebenjährige Krieg in den MedienHans Peter Herrmann: Krieg, Medien und Nation. Zum Nationalismus in Kriegsliedern des 16. und 18. JahrhundertsRuth Florack: »... nicht gewohnt zu fliehen vor des Franzmanns leerem Wind«. Zu nationalen Stereotypen in Dichtung und FlugschriftenBernhard Jahn: Die Medialität des Krieges. Zum Problem der Darstellbarkeit von Schlachten am Beispiel der Schlacht bei Lobositz (1.10.1756) im Siebenjährigen KriegHedwig Pompe: Im Kalkül der Kommunikation: Die Politik der NachrichtGuido Heinrich: Leibhaftige Ästhetisierung und mediale Endverwertung. Die Rezeption der Kriegslyrik Anna Louisa Karschs in Berlin, Halberstadt und MagdeburgErnst Rohmer: »Der Vater seines Landes (...) ist nicht geringer, als der Held«. Johann Peter Uz und die Haltung zum Krieg im Markgraftum Brandenburg-AnsbachGerhard Sauder: Christian Felix Weißes Amazonen-Lieder im Siebenjährigen KriegJohannes Birgfeld: Kriegspoesie für Zeitungsleser oder Der Siebenjährige Krieg aus österreichischer Sicht. Michael Denis' Poetische Bilder der meisten kriegerischen Vorgänge in Europa seit dem Jahre 1756 im Kontext des zeitgenössischen literarischen KriegsdiskursesDoris Schumacher: Der Siebenjährige Krieg in der bildenden Kunst. Von den Anfängen durch Johann Wilhelm Ludwig Gleim und Friedrich II. bis zu den populären Illustrationsfolgen des späten 18. JahrhundertsArnold Jacobshagen: Bündniswechsel der Bühnenkulturen. Zur Rolle des Siebenjährigen Krieges für das MusiktheaterRoland Krebs: Die Wirkung des Siebenjährigen Kriegs auf das französische und deutsche TheaterMartin Kagel: Militärisches Heldentum und symbolische Ordnung in Gotthold Ephraim Lessings Philotas und Minna von BarnhelmGisbert Ter-Nedden: Philotas und Aias, oder Der Kriegsheld im Gefangenendilemma. Lessings Sophokles-Modernisierung und ihre Lektüre durch Gleim, Bodmer und die GermanistikJürgen Fohrmann: Der Ruhm des Königs. Über die Herstellung eines Mythos und seine medialen Bedingungen
Autorenporträt
Wolfgang Adam, geb. 1949, ist Professor für Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit im europäischen Kontext an der Universität Osnabrück, Präsident der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts und Herausgeber der Zeitschrift »Euphorion«.

Holger Dainat, geb. 1956, lehrt Neuere deutsche Literatur an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Zahlreiche Arbeiten zu Unterhaltungsliteratur, Kriminalitätsdarstellungen, Popularkultur, Rezeptionsforschung, Medien- und Wissenschaftsgeschichte.