Kriege werden in demokratischen Gesellschaften im öffentlichen Diskurs legitimiert oder delegitimiert. Metaphern tragen dazu bei, indem sie Deutungsrahmen bereitstellen, mit denen sich die Ereignisse verstehen, bewerten und in den eigenen Erfahrungshorizont einordnen lassen.
Susanne Kirchhoff zeigt anhand der Berichterstattung deutscher Nachrichtenmagazine über 9/11 und die nachfolgenden Kriege, wie mit Hilfe von Metaphern eine eigene Identität in Abgrenzung von den USA und der arabisch-islamischen Welt konstruiert wurde. Zudem erlaubt die materialreiche Studie eine Auseinandersetzung mit dem Wert der kognitiven Metaphernanalyse für die Medien- und Kommunikationswissenschaft.
Susanne Kirchhoff zeigt anhand der Berichterstattung deutscher Nachrichtenmagazine über 9/11 und die nachfolgenden Kriege, wie mit Hilfe von Metaphern eine eigene Identität in Abgrenzung von den USA und der arabisch-islamischen Welt konstruiert wurde. Zudem erlaubt die materialreiche Studie eine Auseinandersetzung mit dem Wert der kognitiven Metaphernanalyse für die Medien- und Kommunikationswissenschaft.
»Diskursanalysen gehören, nachgerade in den Sozialwissenschaften, zu den diffizilsten und am schwierigsten zu bewerkstelligenden, im positiven Fall aber zu den aussageergiebigsten methodischen Instrumentarien und werden nicht umsonst zumeist im Team angewendet. Susanne Kirchhoff nutzte dieses Datenerhebungstool [...] im Alleingang - und dies auf bravouröse Weise.«
testcard, 20 (2011) 20110530
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