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Ein interessantes Gedankenexperiment
Stell dir vor, es ist Krieg - nicht irgendwo weit weg, sondern hier in Europa. Faschistische Diktaturen sind an der Macht. Wer kann, flieht in den Nahen Osten, wie der 14-jährige Junge aus Deutschland. In einem ägyptischen Flüchtlingslager versucht er mit seiner Familie ein neues Leben zu beginnen. Weil seine Familie keine Aufenthaltsgenehmigung hat, kann er nicht zur Schule gehen, kein Arabisch lernen, keine Arbeit finden. Er fühlt sich als Mensch dritter Klasse, erfährt Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit. Jeden Tag sehnt er sich zurück nach seinem Zuhause. Doch wo ist das? …mehr

Produktbeschreibung
Ein interessantes Gedankenexperiment

Stell dir vor, es ist Krieg - nicht irgendwo weit weg, sondern hier in Europa. Faschistische Diktaturen sind an der Macht. Wer kann, flieht in den Nahen Osten, wie der 14-jährige Junge aus Deutschland. In einem ägyptischen Flüchtlingslager versucht er mit seiner Familie ein neues Leben zu beginnen. Weil seine Familie keine Aufenthaltsgenehmigung hat, kann er nicht zur Schule gehen, kein Arabisch lernen, keine Arbeit finden. Er fühlt sich als Mensch dritter Klasse, erfährt Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit. Jeden Tag sehnt er sich zurück nach seinem Zuhause. Doch wo ist das?
Autorenporträt
Janne Teller, 1964 in Kopenhagen geboren, arbeitete als Konfliktberaterin der EU und UNO in aller Welt, besonders in Afrika, bevor sie sich 1995 ganz dem Schreiben widmete. Heute lebt sie in New York und Berlin. Für ihr literarisches Schaffen wurde die Autorin vielfach ausgezeichnet. In ihrem Werk, das neben Romanen für Erwachsene auch Essays, Kurzgeschichten und Jugendbücher umfasst, kreist sie stets um die großen Fragen im Leben und löst mit gesellschaftskritischen Themen nicht selten stürmische Debatten aus. Janne Tellers Literatur ist in 25 Sprachen übersetzt. 
Rezensionen
Der Essay erschüttert. Insa Rohrschneider Religion 5-10, November 2016

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Janne Teller ist durch das Buch "Nichts" im letzten Jahr in Deutschland bekannt geworden. Nun ist ihr Buch "Krieg", das auf Dänisch bereits 2004 erschien, herausgekommen- und die Autorin hat es fürs deutsche Publikum eigens bearbeitet, erzählt Rezensent Tilman Spreckelsen in seiner Kritik. Nicht Dänemark, sondern Deutschland ist Ort der Handlung, die Spreckelsen als ein Gedankenexperiment schildert: Stell' dir vor, es ist Krieg. Tatsächlich wird der Leser in der zweiten Person angesprochen, so der beeindruckte Rezensent, und soll sich somit einfühlen in die Lage von Flüchtlingen, die heute aus südlichen Ländern ins sichere Europa kommen. Für Spreckelsen ist dieses Experiment auf unheimliche Art gelungen.

© Perlentaucher Medien GmbH