Die USA sind im März 2003 im Irak einmarschiert, haben das Regime des Massenmörders Saddam Hussein gestürzt und das Land besetzt. Wie kaum je zuvor wurde der Krieg gegen den Irak von vornherein als normativ - zumindest für die zukünftige US-Politik - verstanden. Man stellte ihn als neuen völkerrechtlichen Weg dar, der am Irak erprobt wird, um dies jederzeit wiederholbar zu machen, so bald ein anderer Kandidat die Kriterien erfüllt: Syria next, Iran next. Diese 'Kriegsgründe' würde die US-Politik so formulieren: Besitz von Massenvernichtungswaffen, aktive US-Feindlichkeit und Abwesenheit von Menschenrechten. Die wahre Begründungslage vor diesem Krieg war komplex und der Irak selbst nur eines von mehren Elementen. Dieses Buch ist das Dokument eines gewaltigen Unbehagens, und dieses Unbehagen nimmt täglich zu. Da sind zum einen die inzwischen eindeutigen Erklärungen von David Kay, nachem er lange Zeit versucht hatte, mit immer neuen Interpretationen das Vorhandensein der unauffindbaren Massenvernichtungswaffen herunter zu spielen. Dazu gehört auch die Intrige um den US-Botschafter im Niger, Joseph C. Wilson, für dessen politisch unpassende Informationen um einen angeblichen Urandeal seine Ehefrau zahlen musste, indem man sie als CIA-Agentin enttarnt. Mit all diesen Personen und Machenschaften setzt sich Gudrun Harrer im vorliegenden Buch ausgiebig auseinander. Dies geschah, lange bevor diese Facts an die Öffentlichkeit gelangten.
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