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Was im Falle eines Krieges meistens langfristig durch die Geheimdienste eines Staates erforscht wird, läßt sich bei der kämpfenden Truppe kaum oder nur unzureichend verwerten. Denn im kriegerischen Konflikt müssen Informationen über Absichten des Gegners schnellstens erkundet werden, damit unverzüglich Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Deshalb gibt es in jeder Armee besondere Abteilungen für die Befragung von Kriegsgefangenen. Diese Abteilungen sollen durch Befragung von Gefangenen herausfinden: Einheitszugehörigkeit, Mannschaftsstärke, Stellungen, Bewaffnung und Ausrüstung, schwere…mehr

Produktbeschreibung
Was im Falle eines Krieges meistens langfristig durch die Geheimdienste eines Staates erforscht wird, läßt sich bei der kämpfenden Truppe kaum oder nur unzureichend verwerten. Denn im kriegerischen Konflikt müssen Informationen über Absichten des Gegners schnellstens erkundet werden, damit unverzüglich Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Deshalb gibt es in jeder Armee besondere Abteilungen für die Befragung von Kriegsgefangenen. Diese Abteilungen sollen durch Befragung von Gefangenen herausfinden: Einheitszugehörigkeit, Mannschaftsstärke, Stellungen, Bewaffnung und Ausrüstung, schwere Waffen (wie Panzer, Artillerie, Granatwerfer), befehlshabene Offiziere, geplante Strategie und Taktik des Gegners.Jede US-Division verfügte:1. über eine Abteilung militärische Spionage-Abwehr (CIC = Counter Intelligence Corps), die auch für eine Militärverwaltung im besetzten Gebiet verantwortlich war, sowie2. über eine Abteilung Gefangenen-Verhör (IPW = Interrogation Prisoners of War), die von den Kriegsgefangenen Absichten und Taktiken des Gegners erkunden sollte.Die 29. US-Infanterie-Division (29 LET's GO!) war zum Durchkämmen der Waldgebiete im Wendland und Suche nach versteckten deutschen Soldaten dem XIII. US-Korps als vierte Division zugeteilt worden. Zwei Regimenter der 29. Division (115. u. 116.) waren dafür vorgesehen. Schon im Bereitstellungsraum wurden am 20. April die ersten eingesammelten Gefangenen von der Abtlg. IPW (29.ID) verhört und Verhör-Protokolle angefertigt. Bis zur vollständigen Besetzung des Brückenkopfes Dömitz am Morgen des 26. April 1945 wurden alle Gefangenen nach deren Einheitszugehörigkeit registriert. Aber als am 2. und 3. Mai 1945 die 11.000 Mann der deutschen ZV-Division nach Gorleben herübergeholt wurden, führte die Abtlg. IPW keine Gefangenen-Verhöre mehr durch. Alle Splitter- und Trümmereinheiten wurden einfach der ZV-Division zugehörig gezählt.Dieses ist das fünfte Buch (Band V) aus der Reihe der vorher erschienenen Bücher mit dem Sammelbegriff Kriegsende im Wendland und trägt den Untertitel "Protokolle von Gefangenen-Verhören". Band I: "Erlebte Geschichte. Eine zeitgeschichtliche Momentaufnahme", ISBN 978-3-8391-9280-1Band II: "Brückenkopf Lenzen", ISBN 978-3-8391-5603-2Band III: "Vorstoß der 5. US-Panzerdivision, Brückenkopf Dömitz", ISBN 978-3-8391-5605-6Band IV: "Gefangenenlager Gorleben", ISBN 978-3-8391-5604-9
Autorenporträt
Karl-Heinz Schwerdtfeger, Jahrgang 1933, verheiratet, zwei erwachsene Töchter. Maschinenbau-Ingenieur im Ruhestand. Nach Lehrzeit und Studium mit 23 Jahren ausgewandert in die Schweiz. Dort beschäftigt als Ingenieur im Aufzugbau. Nach 10 Jahren Schweiz 1965 Rückkehr nach Deutschland. Anfangs eingesetzt im Aufzugbau, später übergewechselt in den Fahrtreppenbau. Mehrere Einsätze als Projektleiter von größeren Bauvorhaben im In - und Ausland. Die herausragende Auszeichnung für eine einjährige Projektleitung erhielt er 1976 mit der Verleihung des Titels "Chevalier" sowie des belgischen Ritterkreuzes durch den damaligen König Baudouin für die termingerechte Fertigung, Lieferung und Installation von 130 Fahrtreppen für die U-Bahn (Metro) in Brüssel / Belgien. Im Jahre 1998, 65jährig, in den Ruhestand gegangen. Seit der Jugendzeit bestand großes Interesse an geschichtlichen Ereignissen. Die Erforschung von Ursachen. Zusammenhänge und deren Auswirkungen. Aber erst als Rentner ergab sich für ihn dann die Möglichkeit, die vielen vorher bereits gesammelten Dokumente und Informationen über das Kriegsende im Wendland ohne Eile aufzuarbeiten.