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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Europa Nachkriegszeit, Note: 1,3, Fachhochschule Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Florian Illies (2003) beschreibt in seinem journalistischen Essay "Generation Golf. Eine Inspektion" die Lebenswelt der zwischen 1965 und 1975 Geborenen. Illies stellt fest, dass sich die von ihm bezeichnete 'Generation Golf' in einer egoistischen Grundhaltung von ihren Vorgängern der 68er-Generation mittels "Entidealisierung" und "Entpolitisierung" abgrenzt. Die Werte der von ihm beschriebenen Jugend sind geprägt durch Oberflächlichkeit, auf…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Europa Nachkriegszeit, Note: 1,3, Fachhochschule Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Florian Illies (2003) beschreibt in seinem journalistischen Essay "Generation Golf. Eine Inspektion" die Lebenswelt der zwischen 1965 und 1975 Geborenen. Illies stellt fest, dass sich die von ihm bezeichnete 'Generation Golf' in einer egoistischen Grundhaltung von ihren Vorgängern der 68er-Generation mittels "Entidealisierung" und "Entpolitisierung" abgrenzt. Die Werte der von ihm beschriebenen Jugend sind geprägt durch Oberflächlichkeit, auf Materielles und Äußerlichkeiten fokussiert. Illies sieht darin die Abkehr vom Postmaterialismus der Vorgängergeneration, ohne eine direkte Auseinandersetzung mit dieser.Der Soziologe Markus Klein hat die Existenz der 'Generation Golf' und deren Prozess der Abkehr mittels einer Längsschnittstudie empirisch untersucht und bewiesen. Mit dem Älterwerden verbindet Illies eine gewisse Orientierungslosigkeit und ein Festhalten an der Vergangenheit. Im letzten Kapitel stellt er die Vermutung an, dass diese Generation es sein wird, "die den Therapeuten auch in Deutschland zu so einem wichtigen Berufsstand macht, wie er es in Amerika bereits ist.". In dieser Hausarbeit soll ein Zusammenhang zwischen der Kriegsvergangenheit der Eltern und der psychischen Belastung dieser Generation herausgearbeitet werden. Der Prozess, der zu der Erkenntnis führte, dass es einen möglichen Einfluss des Trauma-Erbes der Kriegskinder gibt, wurde 2002 durch die Novelle des Schriftstellers Günther Grass ausgelöst. Er setzte mit "Im Krebsgang" erstmals ein Zeichen für die öffentliche Thematisierung des Leids der deutschen Kriegsgeneration. Die erneute Aufarbeitung des zweiten Weltkriegs und seiner Folgen wurde daraufhin in einem Artikel des "Spiegel" angeregt. Es wurden weitere Bücher und Artikel geschrieben, Filme zu diesem Thema produziert. Sabine Bode veröffentlichte 2004 ein Buch über "Die vergessene Generation", in dem sie die Sicht der Generation schildert, die ihre Kindheit und Jugend während des zweiten Weltkriegs erlebt hat.
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