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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Päd., Note: 1,0, Universität Potsdam (Department Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Kinder im Ersten und Zweiten Weltkrieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Erste Weltkrieg bedeutete nicht nur einen Wendepunkt in der Geschichte Europas und der Welt, er stellte in vielerlei Hinsicht einen historischen Einschnitt von epochaler Bedeutung dar: Dieser erste totale Krieg in der Geschichte der Menschheit brachte ein bis dahin unvorstellbares Ausmaß an Zerstörung und Leid über weite Teile der Welt. So forderte nicht nur…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Päd., Note: 1,0, Universität Potsdam (Department Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Kinder im Ersten und Zweiten Weltkrieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Erste Weltkrieg bedeutete nicht nur einen Wendepunkt in der Geschichte Europas und der Welt, er stellte in vielerlei Hinsicht einen historischen Einschnitt von epochaler Bedeutung dar: Dieser erste totale Krieg in der Geschichte der Menschheit brachte ein bis dahin unvorstellbares Ausmaß an Zerstörung und Leid über weite Teile der Welt. So forderte nicht nur der verheerende Stellungskrieg mit Frankreich Opfer in Millionenhöhe, aufgrund des verbitterten Kampfes ohne fühlbare Ergebnisse und die Blockade der Lebensmittel- und Rohstoffzufuhr blutete auch das Heimatland immer stärker aus, indem sich daraufhin Hunger und Kälte breit machten. Staat, Wirtschaft und Gesellschaft wurden gänzlich auf die Erreichung militärischer Ziele und die Deckung kriegswirtschaftlicher Erfordernisse ausgerichtet. Dies musste der Obrigkeit notwendig erscheinen, da durch die Unterschätzung der Gegner ein Krieg begonnen hatte, der nicht wie anfangs angenommen Ende des Jahres 1914 mit einem überwältigenden Sieg Deutschlands, vergleichbar mit dem Sieg über Frankreich im Jahre 1871, der den Deutschen enorme Entschädigungszahlungen einbrachte, endete. Stattdessen zog sich der Krieg scheinbar endlos hin und die anfängliche Kriegsbegeisterung weiter Teile der Bevölkerung schwenkte um in zunehmende Kriegsmüdigkeit. Um das Volk nun allerdings weiterhin für den Krieg einzunehmen, damit eine größtmögliche Unterstützung und Aufopferung desselben für die Soldaten an und hinter Front gewährleistet war, bedurfte es der Fortführung und dem Ausbau der Kriegspropaganda, welche schon mit der Thronbesteigung Kaiser Wilhelm II. vorbereitet worden war. Stets musste Sorge getragen werden, dass der Krieg allen Widrigkeiten zum Trotz weder an noch hinter der Front aufgegeben wurde. In der vorliegenden Hausarbeit habe Ich es mir nun zum Ziel gesetzt, den Einfluss der Kriegserziehung auf Kinder und Jugendliche zur Zeit des Ersten Weltkrieges näher zu betrachten, um anschließend die Frage zu klären, inwiefern der Kriegsalltag Einfluss auf die schulische und allgemeine Bildung der Kriegsjugend hatte. Dabei werde Ich zunächst auf die Änderungen der Rahmenlehrpläne, die mit der Herrschaft Kaiser Wilhelms II. einhergingen, befassen, bevor Ich mich den staatlichen Maßnahmen, der Ausnutzung und Propaganda gegenüber Kindern und Jugendlichen in Schulen und Freizeit während des Krieges zuwende.
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