Der Dichter Theodor Fontane reist im September 1870 während des Deutsch/Französischen Krieges nach Frankreich, um als Kriegsberichterstatter für sein Buch zu recherchieren. Als er am 5. Oktober 1870 am Fuße des Jeanne-d’Arc-Denkmal in Domrémy verweilt, wird er als deutscher Spion verhaftet. Da ist
er nicht allein. Ihm droht, wie Dutzenden anderen Deutschen, die standrechtliche Erschießung.…mehrDer Dichter Theodor Fontane reist im September 1870 während des Deutsch/Französischen Krieges nach Frankreich, um als Kriegsberichterstatter für sein Buch zu recherchieren. Als er am 5. Oktober 1870 am Fuße des Jeanne-d’Arc-Denkmal in Domrémy verweilt, wird er als deutscher Spion verhaftet. Da ist er nicht allein. Ihm droht, wie Dutzenden anderen Deutschen, die standrechtliche Erschießung. Aufgrund verschiedener glücklicher Umstände wird er nicht erschossen, sondern nur inhaftiert. In diesem sehr persönlichen Buch schildert er die Verlegung in die diversen, oft nur provisorischen Gefängnisse bis er letztlich für zwei Monate auf der Atlantikinsel Oléron landet.
Meine Meinung:
Durch die Schilderungen ist der Leser direkt im Geschehen. Allerdings liest sich das Buch wie ein Abenteuerroman. Die Kriegsgefangenen werden gut behandelt, auch wenn es ziemlich unbequem einhergeht. Man liest kaum von Misshandlungen, weder durch Soldaten noch durch Zivilisten, obwohl das zu vermuten wäre.
Fazit:
Fontanes persönlichstes Buch, die Schilderung seiner Gefangenschaft im Deutsch-Französischen Krieg, als er als vermeintlicher preußischer Spion verhaftet worden ist. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.