Anfang des 20. Jahrhunderts existierte noch keine staatlich organisierte wirtschaftliche Versorgung der Kriegsinvaliden in Deutschland. Lediglich die 1909 gegründete "Deutsche Vereinigung für Krüppelfürsorge" unterstütze Kriegsinvaliden bei orthopädischen Behandlungen und ähnlichem. Der Autor Robert Deumer bemängelt in seiner Arbeit, dass "das wichtigste Gebiet einer geregelten Arbeitsverschaffung und Erhaltung eines möglichst gesicherten Erwerbes - von Vorschlägen und Ermahnungen an die Arbeitgeber und andere Interessenten abgesehen - so gut wie gar nicht organisiert [ist]." (S. 9). Hier setzt der Autor an und entwirft ein großangelegtes Reformwerk: Für ihn ist die Lösung des Versorgungsproblems nur mittels der genossenschaftlichen Organisation der Kriegsinvaliden zu bewerkstelligen.