In Wien und Berlin öffneten während des Ersten Weltkrieges hunderte Kriegsküchen, die in Zeiten der größten Versorgungsnot täglich von hunderttausenden Menschen besucht wurden. Jenny Sprenger-Seyffarth stellt die Entstehung dieser öffentlichen Verpflegungsangebote und ihre Entwicklung über den Krieg hinaus erstmals umfassend dar. Dabei geht sie der Frage nach, inwieweit die öffentliche Massenverpflegung eine nachhaltige Veränderung der Mahlzeiteneinnahme in der Bevölkerung herbeiführte. Blieb die Versorgung in der Großküche eine aus der Not des Krieges geborene Episode oder drängte sie die private Familienmahlzeit zurück? Beide Metropolen liefern hier verschiedene Antworten.
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»Mit ihrer sehr detailreichen und quellengesättigten Studie leistet die Verfasserin einen wichtigen Beitrag zur Sozialgeschichte nicht nur der untergehenden Kaiserreiche in Deutschland und Österreich-Ungarn, sondern auch der frühen 1920er Jahre in beiden Ländern.«
Michael Epkenhans, Militärgeschichtliche Zeitschrift, 83/1 (2024) 20240515
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