Die Zeit der Roboterkriege hat begonnen.
Bei den Kämpfen in Afghanistan und im Irak haben sich Roboter für die wesentlichen Streitkräfte längst als unentbehrlich erwiesen. Sie untersuchen Sprengfallen, überwachen verdächtige Personen und greifen aus der Luft mit Raketen an.
Bislang werden Militärroboter noch durch Menschen ferngesteuert. Doch schon in 20 Jahren könnten die ersten von ihnen autonom über den Einsatz tödlicher Waffen entscheiden. Damit würde sich eine Entwicklung vollenden, die ihren Ausgangspunkt im Ersten Weltkrieg genommen hat: Die Kriegsmaschinen hätten sich vollständig vom Menschen emanzipiert.
Das vorliegende Buch beleuchtet das Thema aus der Perspektive von Sozial- und Naturwissenschaftlern, Philosophen und Schriftstellern. In 18 Essays, Interviews und Erzählungen wird der Frage auf den Grund gegangen, was genau da eigentlich passiert und ob sich die Entwicklung noch stoppen lässt.
Bei den Kämpfen in Afghanistan und im Irak haben sich Roboter für die wesentlichen Streitkräfte längst als unentbehrlich erwiesen. Sie untersuchen Sprengfallen, überwachen verdächtige Personen und greifen aus der Luft mit Raketen an.
Bislang werden Militärroboter noch durch Menschen ferngesteuert. Doch schon in 20 Jahren könnten die ersten von ihnen autonom über den Einsatz tödlicher Waffen entscheiden. Damit würde sich eine Entwicklung vollenden, die ihren Ausgangspunkt im Ersten Weltkrieg genommen hat: Die Kriegsmaschinen hätten sich vollständig vom Menschen emanzipiert.
Das vorliegende Buch beleuchtet das Thema aus der Perspektive von Sozial- und Naturwissenschaftlern, Philosophen und Schriftstellern. In 18 Essays, Interviews und Erzählungen wird der Frage auf den Grund gegangen, was genau da eigentlich passiert und ob sich die Entwicklung noch stoppen lässt.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Manuela Lenzen findet diesen Sammelband über Kriegsroboter angesichts ihres verstärkten Einsatzes und der intensiven Forschung auf diesem Gebiet sehr wichtig, zumal öffentlich kaum über dieses Thema debattiert wird, wie sie meint. Der Band enthält Berichte, Interviews, Studien und Kurzprosa und fesselt schon allein durch seine Vielseitigkeit, lobt die Rezensentin. Deutlich werde, dass der Krieg durch den Einsatz von Kriegsmaschinen keineswegs "sauberer" werde, entnimmt Lenzen dem Beitrag von Jutta Weber. Die Ansicht von Ronald Arkin, dass Kampfroboter Soldaten vorzuziehen seien, weil sie nicht von Gefühlen wie Rache oder Hass geleitet würden, steht die Rezensentin eher skeptisch gegenüber. Und schon die Studie von Lora G. Weiss zeigt auf, dass Roboter keineswegs so lange geprüft werden, bis man sich einer niedrigen Fehlerquote sicher ist, muss Lenzen feststellen. Als Ergebnis entnimmt die Rezensentin dem Sammelband, dass der Einsatz von Kriegsmaschinen den Krieg nicht humaner, sondern allenfalls "billiger und ungefährlicher" für die Soldaten macht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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