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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 2, FH Joanneum Graz (Journalismus & PR), Veranstaltung: Medien und Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Ausbruch des Kosovo-Krieges im Jahr 1998 begann die letzte militärische Auseinandersetzung am Balkan. Der Konflikt wurde um die Unabhängigkeit des Kosovo geführt und traf vor allem die Zivilbevölkerung. Vorangegangen war dem Krieg ein langer Zeitraum voller Feindseligkeit und Abneigung zwischen der albanischen Bevölkerung des Kosovo auf der einen und der mehrheitlich serbischen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 2, FH Joanneum Graz (Journalismus & PR), Veranstaltung: Medien und Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Ausbruch des Kosovo-Krieges im Jahr 1998 begann die letzte militärische Auseinandersetzung am Balkan. Der Konflikt wurde um die Unabhängigkeit des Kosovo geführt und traf vor allem die Zivilbevölkerung. Vorangegangen war dem Krieg ein langer Zeitraum voller Feindseligkeit und Abneigung zwischen der albanischen Bevölkerung des Kosovo auf der einen und der mehrheitlich serbischen Bevölkerung der jugoslawischen Teilrepublik Serbien auf der anderen Seite. Die Kämpfe zwischen serbischen und kosovarischen Kräften stellten insgesamt nur einen kurzen Abschnitt des zuvor hauptsächlich gewaltfrei geführten Konflikts dar. Ursächlich für die letztendliche Eskalation war die zunehmende Diskriminierung des albanischen Bevölkerungsteils, sowie die Einschränkung der Autonomierechte des Kosovo durch serbische Gesetze und Verfassungsänderungen. Um Kriegsverbrechen zu verhindern und die Kampfhandlungen zu beenden, griff die NATO militärisch in den Konflikt ein. Die Intervention erfolgte ohne UN-Mandat, was einen Bruch des Völkerrechts darstellte und den beteiligten Staaten die Kritik der Weltöffentlichkeit einbrachte. Der Krieg und die nachfolgende Stationierung internationaler Friedenstruppen resultierte in einer nicht offiziell anerkannten, jedoch faktischen Unabhängigkeit des Kosovo von der Bundesrepublik Jugoslawien. Vor und während des Konfliktes unternahmen alle Kriegsparteien große Propagandaanstrengungen um die öffentliche Meinung zu beeinflussen und den Gegner zu schwächen. Erstmals spielte das Internet in einem militärischen Konflikt zur Verbreitung von Information und Desinformation eine Rolle. Die Kriegspropaganda basierte auf dem Herabsetzen des Feindes in der Öffentlichkeit und der Stigmatisierung des Gegners als einzig böse Macht. Zu diesem Zweck beschuldigten sich die beteiligten Akteure gegenseitig, Kriegsverbrechen und begangen zu haben. Falschinformationen wurden von allen Seiten in großem Stil verbreitet und trugen in einigen Fällen maßgeblich zur weiteren Eskalation des Konfliktes bei.
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