Der Titel dieser Studie legt die Vermutung nahe, es handele sich um eine eher polemische Streitschrift. Denn entweder ist "Kriminalpolitik für Menschen" eine bare Selbstverständlichkeit - wem sonst sollte die kriminalpolitische Anstrengung denn gelten als jenen Menschen, die wir Täter oder Opfer nennen? Oder der Titel klingt nach Anklage und Programmsatz zugleich, so als stünde es nicht zum besten um den Menschen in der Kriminalpolitik. Das tut es auch nicht. Zu alldem ist "Kriminalpolitik für Menschen" ja auch noch doppelsinnig. Sie könnte ja anstatt der Adressaten von Kriminalpolitik - Straftäter und Straftatopfer - auch diejenigen meinen, die das Geschäft betreiben. Denn auch das sind dem Vernehmen nach ja Menschen; was freilich wiederum zu begründen zwingt, warum es eigens herausgestellt zu werden wert ist. Entgegen allem ersten Anschein, hier werde (abermals) Triviales zum Problem erhoben: Es ist es wert.
Bitte wählen Sie Ihr Anliegen aus.
Rechnungen
Retourenschein anfordern
Bestellstatus
Storno