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Gegenstand der vorliegenden Arbeit sind standardisierte Kriminalprognosemethoden zur Vorhersage von Rückfällen bei entlassenen Sexualstraftätern. Ursprünglich im angloamerikanischen Sprachraum entwickelt kommt diesen Instrumenten, die in der Regel als statistisch-nomothetische oder "aktuarische" Prognoseverfahren bezeichnet werden, auch im deutschen Sprachraum zunehmend mehr Gewicht zu. Anhand eines prospektiven längsschnittlichen Forschungsdesigns wird die Reliabilität sowie die konvergente und prädiktive Validität der deutschen Versionen und Adaptationen des Rapid Risk Assessment for Sexual…mehr

Produktbeschreibung
Gegenstand der vorliegenden Arbeit sind standardisierte Kriminalprognosemethoden zur Vorhersage von Rückfällen bei entlassenen Sexualstraftätern. Ursprünglich im angloamerikanischen Sprachraum entwickelt kommt diesen Instrumenten, die in der Regel als statistisch-nomothetische oder "aktuarische" Prognoseverfahren bezeichnet werden, auch im deutschen Sprachraum zunehmend mehr Gewicht zu. Anhand eines prospektiven längsschnittlichen Forschungsdesigns wird die Reliabilität sowie die konvergente und prädiktive Validität der deutschen Versionen und Adaptationen des Rapid Risk Assessment for Sexual Offense Recidivism (RRASOR), des Static- 99, des Sexual Offender Risk Appraisal Guide (SORAG), des Sexual Violence Risk-20 (SVR-20) und der Psychopathy Checklist-Revised (PCL-R) überprüft. Die Ergebnisse mehrerer Untersuchungen, die Teil des vorliegenden Forschungsprojektes waren, belegen einerseits den potentiellen prognostischen Nutzen dieser Verfahren, zeigt andererseits jedoch auch die Grenzen der standardisierten Kriminalprognosemethodik auf.
Autorenporträt
Martin Rettenberger studierte Psychologie an der Universität Regensburg und der Freien Universität Berlin und promovierte 2009 bei Prof. Dr. med. Reinhard Eher an der Universität Ulm. Seit 2010 ist er am Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf tätig.