In diesem brandaktuellen Wirtschaftskrimi ist die Realität erschreckend nah. Clara, Jérémie, Bertrand, Vanessa, Alison, Antoine und Sébastien kennen sich seit ihrem Studium an der Pariser Eliteuni HEC. Damals waren sie eine unbeschwerte Gruppe, jetzt sind sie ganz oben auf der Karriereleiter angekommen. Sie sind Politiker, Journalisten, Investmentbanker oder PR-Strategen, fliegen für Geschäftstermine um die ganze Welt und beschäftigen Haus- und Kindermädchen, deren Namen sie nicht kennen. Als ein streng geheimes Dossier auftaucht, das beweist, wie eine New Yorker Investmentbank Staatshaushalte manipuliert und somit massiv in die Europäische Finanzkrise involviert ist, beginnt das perfekte Leben der Freunde außer Kontrolle zu geraten. Spätestens Sébastiens rätselhafter Tod macht ihnen deutlich: Hier geht es nicht nur um Geld, Macht und Politik, sondern auch um ihr eigenes Leben ...
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Sylvia Staude bleibt im Ton freundlich, lässt aber keinen Zweifel daran, dass ihr dieser Kriminalroman von Flore Vasseur zu simpel gestrickt ist. Es geht um die offenbar recht skrupellosen Machenschaften einer Investmentfirma namens Folman Pachs(!), die ihre Gewinne mithilfe eines gutplatzierten Netzwerks in Politik und Medien zu sichern versteht und jeden aus dem Weg räumt, der sich ihr dabei in die Quere kommt. Die Autorin kennt das Milieu, über das sie schreibt, das verbucht die Rezensentin als Pluspunkt, doch hätte Staude sich die Darstellung der involvierten Personen etwas "vielschichtiger" gewünscht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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