Eine praktische Einführung in das Kriminalroman-Genre ist soeben erschienen. Schon zu Beginn erfährt der Leser, dass es 17 Sub-Genres gibt, vom Cosy-Krimi über den Ermittler-Krimi, den Krimi noir, den Kulinarischen Krimi, den Regional-Krimi bis zum - Tierkrimi. Wer Spannungsliteratur schreiben möchte, sollte sich klar machen, dass Krimileser Adrenalinjunkies, sind und sie erwarten, dass im Krimi auf jeder Seite Spannung herrscht. Patrick Baumgärtel erklärt, wie Spannung aus einer Mixtur von Wissen und Nichtwissen erzeugt wird: "Am Anfang steht die Identifikation, gebannte Faszination des Lesers von einer Figur und ihrer problematischen Situation. Der Leser muss aufgrund seiner emotionalen Anteilnahme wissen wollen, was in dem Konflikt mit ihr geschieht und er darf gleichzeitig nicht genug wissen, um diese Fragen beantworten zu können." Doch wie schafft man das? Der Autor gibt 29 praktische Tipps, wie man die Spannung erhöht.Das ausführlichste Kapitel beschäftigt sich mit der Figurenentwicklung, dem Guten, dem Bösen, den Protagonist und Antagonist, den sympathischen und den abstoßenden Charakteren und den Nebenfiguren. Die Sprache der Figuren, die Dialoggestaltung, die Erzählperspektiven und die Erzählzeiten werden stets verständlich und mit Beispielen versehen anschaulich erklärt. Zusätzlich berichtet der Autor aus seiner Erfahrung als Literaturagent, gibt Hinweise auf aktuelle Themen und Trends und Empfehlungen, wie man einen Buchverlag für sein Manuskript begeistert, eine Literaturagentur überzeugt oder sein Buch selbst herausbringt als Selfpublisher. Der Anhang enthält nützliche "Informationen zu Mord und Ermittlung im deutschen Alltag".