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Die Autoren zeichnen in einer Zusammenschau der verschiedenen Aspekte ein komplexes Bild der indischen Wirklichkeit und beschreiben seinen schwierigen Weg in die Moderne. Kapitel zur Kultur und Religion, Politik und Wirtschaft, Stadt und Land, Tradition und Moderne werden jeweils ergänzt durch das Porträt einer berühmten oder in anderer Weise charakteristischen Persönlichkeit.

Produktbeschreibung
Die Autoren zeichnen in einer Zusammenschau der verschiedenen Aspekte ein komplexes Bild der indischen Wirklichkeit und beschreiben seinen schwierigen Weg in die Moderne. Kapitel zur Kultur und Religion, Politik und Wirtschaft, Stadt und Land, Tradition und Moderne werden jeweils ergänzt durch das Porträt einer berühmten oder in anderer Weise charakteristischen Persönlichkeit.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.02.1999

Momentaufnahme

INDIEN. Ein "adäquates Indien-Bild" hat sich der aus Deutschland scheidende indische Botschafter in Bonn unlängst bei einer Veranstaltung der Deutsch-Indischen Gesellschaft gewünscht. Was aber ist "adäquat"? Das Bild, das Indien der Welt zur Zeit bietet, hat so viele Facetten, daß immer nur Annäherungen an die Wirklichkeit möglich sind. Die Autoren Martin Fritz und Martin Kämpchen haben sich in ihrer Gemeinschaftsarbeit redlich bemüht, auf diesem Weg ein Stück voranzukommen. Beide leben seit längerer Zeit in Indien, der eine als Hörfunkkorrespondent der ARD, der andere als Übersetzer und freier Schriftsteller, und beide fühlen sich nun allmählich in der Lage, "die eigene, uns fremde Logik dieses Landes zu verstehen". Bewußt haben sie sich, wie sie sagen, nicht auf das "Kulturland Indien" oder auf das "Entwicklungsland Indien" beschränkt, sondern sich vorgenommen, beide zu betrachten und miteinander zu verbinden. So hoffen sie, "dem Leser die moderne Gegenwart Indiens näherzubringen und auch einen Beitrag zu einem differenzierteren und dadurch gerechteren Indien-Bild zu leisten". Es sind Momentaufnahmen eines Prozesses, in dessen Verlauf "mit der Gewalt von Bulldozern . . . Demokratie, Nationalismus und Globalisierung traditionelle Muster und Strukturen" einebnen. Das vor allem in Deutschland häufig "romantisierte spirituelle Indien" ist nach Ansicht der Autoren zwar "noch zu finden, aber seine Signale werden schwächer". Überhaupt verändert sich Indien rascher, "als es die meisten Indien-Kenner jemals für möglich gehalten hatten". Das gilt vor allem für die politischen Verhältnisse. Kaum ist dieses Buch erschienen, hat sich in Indien schon wieder manches ganz anders entwickelt, als es die Verfasser vorausgesehen hatten. Indien-Bücher sind gegenwärtig eine leicht verderbliche Ware. (Martin Fritz, Martin Kämpchen: Krischna, Rikscha, Internet. Indiens Weg in die Moderne. Beck'sche Reihe. Verlag C. H. Beck, München 1998. 240 Seiten, 24 Mark.)

Nt.

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