Das Thema der Arbeitslosigkeit beschäftigt uns nunmehr seit einigen Jahren. Setzt man diese Tatsache in Zusammenhang mit dem hohen Stellenwert den die Arbeit in unseren Kulturkreisen genießt, wird das Problem deutlich: Immer mehr Menschen sind weit entfernt von dem bislang gut funktionierenden Konzept der Vollzeitbeschäftigung. Mit dem technologischen Fortschritt und den ansteigenden Globalisierungsprozessen werden sichere Arbeitsplätze mit regelmäßigen Arbeitszeiten immer seltener und durch prekäre Arbeitsverhältnisse ersetzt. Viele Menschen haben Angst durch ihre Arbeitslosigkeit und der Abhängigkeit von Hartz IV nicht nur von der Arbeit sondern auch von der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden. Viel diskutierte Konzepte versuchen seit Jahren die Gesellschaft jenseits der Erwerbsarbeit zu verankern. In dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, ob es gelingen kann, Bürgerarbeit neben Erwerbsarbeit in gesellschaftliche Strukturen zu integrieren. Hat das auf Freiwilligkeit basierende Konzept der Bürgerarbeit nach Ulrich Beck eine Chance, die zentrale Stellung von Arbeit einzudämmen und dadurch Formen von nicht-erwerbstätiger Arbeit attraktiv zu machen?