Unser Währungssystem muss reformiert werden. Die Krise der Staatsfinanzen und Finanzmärkte hat eine große Schwachstelle der westlichen Volkswirtschaft en offenbart: das verstaatlichte Währungssystem. Guido Hülsmann zeigt auf, welche Probleme seit dem Jahr 1971 mit dem Abschied vom Goldstandard entstanden sind. Da heute keine einzige Währung mehr eine Anbindung an Gold oder Silber hat, ist die Geldschöpfung durch die Zentralbanken und Geschäftsbanken praktisch unbegrenzt. Viele Ökonomen sehen diese neue Freiheit als einen großen zivilisatorischen Fortschritt, Hülsmann und die Ökonomen der Österreichischen Schule bewerten diese Entwicklung kritisch. In allgemein verständlicher Sprache erläutert Hülsmann die komplexen Zusammen-hänge zwischen Finanzen und Staat. Er charakterisiert die grundlegende Bedeutung des Sparens und erklärt, warum es nicht durch Geldschöpfung ersetzt werden kann. Er zeigt auf, dass die Verstaatlichung der Geldordnung dem Staat zugleich den Zugriff auf das Vermögen seiner Bürger erleichtert und erläutert, welche wirtschaftlichen und kulturellen Folgen sich aus den prinzipiell unbegrenzten Geldschöpfungsmöglichkeiten der Zentralbanken ergeben. Vor diesem Hintergrund skizziert Hülsmann außer-dem eine politische Alternative zu den derzeit fadenscheinigen kosmetischen Reparaturen an Symptomen: eine grundlegende Reform unseres Währungssystems.
"Die fortschreitende Verletzung der Freiheiten des Einzelnen lässt sich als Folge 'kollektiver Korruption' beschreiben: Nicht nur einige wenige, sondern eine wachsende Zahl von Gemeinschaftsmitgliedern und ganze gesellschaftliche Gruppen werden zu bedingungslosen Befürwortern staatlicher Zwangsmaßnahmen. In der Konsequenz befürwortet das Eigennutzkalkül des Individuums Politiken, durch die die Gesellschaft zusehends in ein kollektivistisch-sozialistisches Gemeinwesen überführt wird: einen immer stärker wachsenden Staat und Regel- und Regulierungswust, zulasten der individuellen Freiheit. Die kollektive Korruption stellt die Weichen in Richtung hoher Inflation oder sogar Hyperinflation: Denn vor die Wahl gestellt, Pleiten von Staaten und Banken und damit eine Rezession-Depression hinzunehmen oder aber neues Geld zu drucken, wird sich im Zuge einer ausgeprägten kollektiven Korruption eine Mehrheit finden, die gegen Pleitewellen und für das Gelddrucken plädieren wird." -- Dr. Thorsten Polleit, Chefvolkswirt der Degussa Goldhandel GmbH