Über Chancen und Gefährdungen ihres Berufs - zehn Lektoren berichten.»Sie wissen, wie man einen Titel kalkuliert und auf welche Weise der Deckungsbeitrag gerechnet wird. Sie sind mit dem kaufmännischen Handwerkszeug für die tägliche Lektoratsarbeit vertraut. Jetzt möchten Sie mehr Sicherheit gewinnen in der Diskussion um Kosten- und Ergebnistreiber, Cashflow und Lagerkosten.« In Seminaren des deutschen Buchhandels werden Kurse für Lektorinnen und Lektoren angeboten, in denen man sich mit »Instrumenten zur Kontrolle von Verlagsaufgaben« beschäftigt, mit denen »die fachliche Kompetenz des Lektors« ergänzt werden soll. Worin aber besteht diese »fachliche Kompetenz«? Was macht den Kern der Arbeit eines Lektors aus? Mit welchen Maßstäben beurteilt er Texte? Wann entstand überhaupt diese Profession und welchen Veränderungen unterlag dieses Berufsbild seitdem? - Zehn Lektoren berichten in diesem Band über ihr Selbstverständnis, ihre Einschätzung der gegenwärtigen Rolle des Lektors im Literaturverlag und die Zukunftsaussichten ihres Berufs. Der Band enthält Beiträge von Thorsten Ahrend, Momo Evers, Ekkehard Faude, Gunther Nickel, Katharina Raabe, Hans-Ulrich Müller-Schwefe, Denis Scheck, Daniela Seel, Jörg Sundermeier und Dieter Wellershoff.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Durchaus ambivalent wirkt der von Gunther Nickel herausgegebene Sammelband "Krise des Lektorats?" auf Rezensent Andreas Dorschel. Zwar scheinen ihm die Beiträge diverser Lektorinnen und Lektoren durchaus gelungen, informativ und lesenwert. Die meisten Texte lobt er gar als "höchst lebendige Erfahrungsberichte". Aber schmerzlich vermisst er eine Auseinandersetzung mit der "Krise", von der im Titel des Bandes die Rede ist, eine vom Krisenbegriff geleitete Analyse des Berufsstandes. Nur in einigen wenigen Beiträgen findet er dazu ein paar magere Bemerkungen, die seines Erachtens allerdings nichts Substanzielles bringen und wie pflichtgemäß abgeliefert anmuten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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