Das Regensburger St. Katharinenspital war in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch den Fortfall etablierter Einnahmequellen und Verschuldung in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Eine ineffektive Administration, der Rückgang der selbst erwirtschafteten Ressourcen und der Ausfall von Gefällen aus Herrschaftsverhältnissen komplizierten diese Situation zusätzlich. Dementsprechend schwer fiel es dem St. Katharinenspital, seinen karitativen Auftrag zu erfüllen. In Reaktion auf diese Entwicklung wurden sowohl hinsichtlich der Verwaltung des Spitals als auch im Hinblick auf dessen Eigenwirtschaft und Grundherrschaft unterschiedliche Reformansätze verfolgt, die die Institution aus ihrer Notlage befreien sollten. Diese Trias aus Administration, Eigenwirtschaft und Herrschaftsverhältnissen steht im Zentrum der Arbeit und wird hinsichtlich ihres Grundzustands und ihres Wandels untersucht.