Ist das Problem der Krise das Reden über die Krise?
Kein Tag ohne Krise. Und immer geht es um alles, um den Untergang der Welt, das Ende der Menschheit. Gerhard Schulze kehrt in seinem schwungvollen und leidenschaftlichen Essay den Blick nun jedoch um: von der Krise auf das Reden über sie. Unter welchen Voraussetzungen sprechen wir von einer Krise? Welche Denkoperationen setzt das voraus? Worauf einigen wir uns, nachdem wir das Für und Wider erwogen haben? Und schließlich: Was ist überhaupt das Normale? Glänzend formuliert, öffnet seine kritische Analyse die Augen für unsere Gegenwart zwischen Expertentum, Risiko, Alarmdilemma und Dialektik der Vorsicht. Damit uns Krisen nicht überfordern, brauchen wir den Blick auf uns selbst. Eine Dosis Skepsis, zeigt Gerhard Schulze, könnte helfen
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Kein Tag ohne Krise. Und immer geht es um alles, um den Untergang der Welt, das Ende der Menschheit. Gerhard Schulze kehrt in seinem schwungvollen und leidenschaftlichen Essay den Blick nun jedoch um: von der Krise auf das Reden über sie. Unter welchen Voraussetzungen sprechen wir von einer Krise? Welche Denkoperationen setzt das voraus? Worauf einigen wir uns, nachdem wir das Für und Wider erwogen haben? Und schließlich: Was ist überhaupt das Normale? Glänzend formuliert, öffnet seine kritische Analyse die Augen für unsere Gegenwart zwischen Expertentum, Risiko, Alarmdilemma und Dialektik der Vorsicht. Damit uns Krisen nicht überfordern, brauchen wir den Blick auf uns selbst. Eine Dosis Skepsis, zeigt Gerhard Schulze, könnte helfen
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Kein gutes Haar lässt Jens-Christian Rabe an Gerhard Schulzes Buch über Krisen und Alarmismus . Er erkennt bei dem jüngsten Wurf des Soziologen, der in den 90er Jahren mit der "Erlebnisgesellschaft" bekannt wurde, auf reine Schaumschlägerei. Das Buch scheint ihm jedenfalls in jeder Hinsicht aufgeblasen, banal, redundant und im Grunde uninteressant. Mit einer ironischen Wendung kann er dem Werk dann doch noch etwas Gutes abgewinnen: er liest es, durchaus süffisant, als Anleitung, wie man bei einem großen deutschen Verlag ein Sachbuch über Krisen unterbringen und veröffentlichen kann. So extrahiert er aus Schulzes Krisenbuch Tipps wie: Werfen Sie die ersten 50 Seiten Nebelkerzen, ziehen Sie sich immer auf die Metaebene zurück, schreiben Sie Banalitäten, die Ihnen als Hang zur Weisheit ausgelegt werden können. Und so weiter. Letztlich ist das Buch in Rabes Augen selbst "Teil einer Diskurskrise", auf die es vorgeblich die Antwort sein will.
© Perlentaucher Medien GmbH
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