Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, anhand der EU-internen Vorgänge rund um die obengenannten Konfliktherde beispielhaft festzumachen, inwiefern die EuropäischeSicherheits- und Verteidigungspolitik mittlerweile so weit gediehen ist, dass mandie EU-Missionen in Mali und der Zentralafrikanischen Republik als Grundlage für eine weitere und tiefergehende Kooperation und Koordination in diesem Bereich betrachten kann.Auf der anderen Seite soll jedoch auch geklärt werden, ob und inwieweit dieStreitigkeiten zwischen den EU-Mitgliedsländern symbolhaft für deren immernoch verhaftete nationale Denkweise in der Sicherheits- und Außenpolitik stehen.Vor der Klärung der Ausgangsfrage soll in Punkt 2 zunächst an das Themaherangeführt werden. Dabei erfolgt zuerst ein historischer Rückblick auf dieEntstehung der GSVP und deren Hintergründe (2.1). In 2.2 wird dann der Fragenachgegangen, weshalb und woran in der Vergangenheit eine tiefere Integrationim Verteidigungsbereich auch europäischer Ebene gescheitert ist. Für ein besseres Verständnis der Lage in den beiden zu behandelndenafrikanischen Ländern, wird in 2.3 erläutert, worum es bei den Konflikten in Maliund der ZAR geht und wie es jeweils zur dramatischen Zuspitzung kam.Darauf aufbauend wird in Punkt 3 das gemeinsame Vorgehen der EU-Länder mitBezug auf Mali und die ZAR beschrieben. Zunächst wird hierbei auf gemeinsamepolitische Erklärungen und Maßnahmen eingegangen (3.1), bevor dann dasmilitärische Handeln im der Namen der Europäischen Union erläutert wird (3.2).In 3.3 soll analysiert werden, inwieweit das abgestimmte Verhalten undentsprechende Maßnahmen seitens der Europäischen Union positiv zu bewertensind, dahingehend, dass sich diese als solide Grundlage für ein ähnlichkoordiniertes Verhalten in erneuten Krisensituationen erweisen könnten.DieGegenseite wird in Punkt 4 beleuchtet. Hier wird auf die Streitigkeiten der EUbezüglich eines gemeinsamen Vorgehens in Mali und der ZAR eingegangen.Zunächst wird beschrieben, wie sehr sich die Grenzen derKooperationsbereitschaft der EU-Länder in beiden Konfliktfällen zeigten (4.1),insbesondere auch rund um den Hauptakteur Frankreich (4.2). Dessen Kritik undweitere kritische Stimmen am Handeln der EU werden in 4.3 dargelegt.In Punkt 5 wird in einem abschließenden Fazit die Ausgangsfrage anhand dererarbeiteten Ergebnisse differenziert beantwortet.
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