Die Geschichte der Suizidprävention in Wien beginnt bereits 1910 mit ersten Initiativen der Wiener Rettungsgesellschaft, mit dem Ziel, verzweifelten Menschen nach einem Suizidversuch beizustehen. Diese Aktivitäten kamen nach 1918 zum Erliegen und wurden erst 1926 innerhalb der »Ethischen Gemeinde« und 1928 in der Wiener Rettungsgesellschaft wieder aufgenommen, bis 1938 auch die Caritas Wien in dieser Richtung tätig wurde. Bereits 1939 mussten diese Bemühungen wieder eingestellt werden, da bis 1945 der Suizid als »gesunder Reinigungsprozess« des Volkes von »minderwertigen Elementen« galt. Es dauerte dann weitere drei Jahre, bis die Caritas ihre Arbeit wieder aufnahm, als Erwin Ringel 1948 die Lebensmüdenfürsorge neu gründete.
Die Geburtsstunde der Krisenintervention war 1944, als Eric Lindemann und Gerald Caplan im Anschluss an eine Brandkatastrophe mit zahlreichen Todesopfern in Boston Gesetzmäßigkeiten im Krisenverlauf und entsprechende Interventionsformen postulierten und in der psychosozialen Krise auch häufige Vorläufer von Suizidalität beobachteten. Es dauerte jedoch noch weitere zwei Jahrzehnte, bis dieses erweiterte Konzept der Suizidprävention über die Vereinigten Staaten auch nach Österreich und hier nach Wien kam und Eingang in die suizidprophylaktischen Aktivitäten fand.
Wenn die WHO in ihrem Dokument »Health for All« 2000 eine Reduktion der Suizidrate um 20 % vorschlug, so konnte dieses Ziel in Wien weit übertroffen werden, als bis zum Jahr 2000 die Suizidrate um fast 40 % von 30,6 im Jahr 1986 auf 18,3 im Jahr 2000 und weiter auf 11,8 im Jahr 2006 (60 %) zurückging. In absoluten Zahlen waren das 461 Suizide im Jahr 1986, 295 im Jahr 2000 und 192 im Jahr 2006. Und wenn die WHO seit 2005 postuliert, dass die wesentlichen fünf Suizidpräventionsstrategien ein reduzierter Zugang zu Suizidmitteln, die Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen, die Nachbetreuung nach Suizidversuch, ein verantwortungsbewusster Medienumgang und die spezifische Ausbildung von Personen in der Primärversorgung sind, so decken sich diese Strategien mit den Zielen der suizidpräventiven Aktivitäten, wie sie im österreichischen Suizidpräventionsplan festgeschrieben sind.
Die Geburtsstunde der Krisenintervention war 1944, als Eric Lindemann und Gerald Caplan im Anschluss an eine Brandkatastrophe mit zahlreichen Todesopfern in Boston Gesetzmäßigkeiten im Krisenverlauf und entsprechende Interventionsformen postulierten und in der psychosozialen Krise auch häufige Vorläufer von Suizidalität beobachteten. Es dauerte jedoch noch weitere zwei Jahrzehnte, bis dieses erweiterte Konzept der Suizidprävention über die Vereinigten Staaten auch nach Österreich und hier nach Wien kam und Eingang in die suizidprophylaktischen Aktivitäten fand.
Wenn die WHO in ihrem Dokument »Health for All« 2000 eine Reduktion der Suizidrate um 20 % vorschlug, so konnte dieses Ziel in Wien weit übertroffen werden, als bis zum Jahr 2000 die Suizidrate um fast 40 % von 30,6 im Jahr 1986 auf 18,3 im Jahr 2000 und weiter auf 11,8 im Jahr 2006 (60 %) zurückging. In absoluten Zahlen waren das 461 Suizide im Jahr 1986, 295 im Jahr 2000 und 192 im Jahr 2006. Und wenn die WHO seit 2005 postuliert, dass die wesentlichen fünf Suizidpräventionsstrategien ein reduzierter Zugang zu Suizidmitteln, die Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen, die Nachbetreuung nach Suizidversuch, ein verantwortungsbewusster Medienumgang und die spezifische Ausbildung von Personen in der Primärversorgung sind, so decken sich diese Strategien mit den Zielen der suizidpräventiven Aktivitäten, wie sie im österreichischen Suizidpräventionsplan festgeschrieben sind.