Die Karikaturenkrise von 2005 und 2006 löste eine internationale Krise aus, in der "Meinungsfreiheit" gegen "Respekt für religiöse Überzeugungen" ausgespielt wurde. Inmitten dieser zentralen Debatte stand Arla Foods jedoch vor der Herausforderung, mit verärgerten Interessenvertretern auf allen Seiten zu kommunizieren. Die dänisch-schwedische Genossenschaft war dadurch in eine der heftigsten Krisensituationen verwickelt, die es je gegeben hat. Die Krise verdeutlichte die Kommunikationsherausforderungen während einer komplexen, zweideutigen und unvorhersehbaren interkulturellen Krise. Dieses Buch bietet einen Überblick über die zeitgenössische Theorie der Krisenkommunikation und die laufenden Kritiken und Debatten. Eine eingehende Fallstudie über Arla wird einen Einblick in die vielfältigen Kommunikationsanforderungen geben, denen sich das Unternehmen während der Karikaturenkrise gegenüber sah. Die Kommunikationsbemühungen von Arla während dieser Krise werden analysiert und mit deraktuellen Literatur zur Krisenkommunikation verglichen, woraufhin Implikationen für Manager in internationalen Unternehmen angeboten werden, mit dem Ziel, Managern die notwendigen Instrumente an die Hand zu geben, um während einer interkulturellen Krise informierte Kommunikationsentscheidungen zu treffen.
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