Aus humanitären Gründen und im geopolitischen Wettlauf um Afrika kommt effektivem Krisenmanagement entscheidende Bedeutung zu. Eine der größten sicherheitspolitischen Herausforderungen stellt derzeit das Konfliktdreieck Sudan - Tschad - Zentralafrikanische Republik dar. Durch ein neuartiges Zusammenwirken von UNO, AU und EU soll dem grenzüberschreitenden Charakter der Konflikte Rechnung getragen werden. Von Interesse ist dabei nicht nur, ob eine EU-Militärmission mit rein humanitärer Zielsetzung überhaupt erfolgreich sein und tatsächlich nach einem Jahr beendet werden kann. Aus Perspektive afrikanischer Akteure wird ebenso entscheidend sein, was auf lange Sicht das bessere Angebot darstellt: Das Drängen der EU auf politische Reformen oder Chinas bedingungslose Kooperationsbereitschaft.Das 1999 gegründete Institut für Friedenssicherung und Konfliktmanagement (IFK) ist eine Forschungseinrichtung der Landesverteidigungsakademie. Diese Buchreihe hat das Ziel, Impulse für das internationale Krisenmanagement zu setzen und Antworten auf die neuen Herausforderungen staatenübergreifender Sicherheitspolitik zu geben. Auswirkungen der US-Außenpolitik werden im Rahmen der Reihe ebenso kritisch beleuchtet wie die verstärkte Zusammenarbeit von zivilen und militärischen Kräften oder die Bilanz der EU-Maßnahmen in Südosteuropa.
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