Krisenprävention stellt eine wichtige Aufgabe der Unternehmensführung dar. Allerdings wurden in empirischen Untersuchungen die Unternehmer als die oftmals bestimmenden Faktoren für das Auftreten von Unternehmenskrisen ermittelt, weil es sich - zumal in Familienunternehmen - oftmals nicht um rationale Entscheider handelt. Erforderlich sind deshalb Methoden, um diese Unternehmer bei der Krisenprävention zu unterstützen. Hierzu wurde unter Modifikation des Interpretationsansatzes der Managementtheorien ein Vorschlag zur quantitativen Bestimmung der von den Familienmitgliedern und von anderen Stakeholdern wahrgenommenen Stabilität von Familienunternehmen entwickelt. Der Ansatz berücksichtigt neben ökonomischen Parametern auch psychologische, juristische und soziale Einflüsse auf die Krisenentstehung.