Der Autor begibt sich auf eine spannende Reise ins Reich der heute nachgefragten Effizienzdrogen. In Gesprächen mit Drogenkonsumenten und -experten entwickelt er ein facettenreiches Bild der Drogenwelt von heute und morgen.
Das Bedürfnis, durch Rauschmittel die eigenen Grenzen zu überschreiten, ist so alt wie die Menschheit. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts stehen wir nun an einem charakteristischen Wendepunkt, den Alexander Wendt unter großem persönlichem Einsatz erforscht hat. Leistungsdrogen, wie das leicht verfügbare Crystal Meth, erlauben es, Tage und Nächte durchzuarbeiten oder auch durchzufeiern. Allzeit präsent und wach, ein Traum, der heute mehr Anhänger findet als die bewusstseinserweiternden Trips der Vergangenheit. Der Autor folgt dem Stoff und berichtet aus Suchtkliniken, aus dem Blickwinkel von Drogenfahndern und Konsumenten, die er in der Subkultur der Städte ebenso findet wie in der normalen Arbeitswelt. Ein Blick in die Ideenwerkstatt des Biohacking lässt ahnen, wohin die Reise weitergeht - brave new world.
Das Bedürfnis, durch Rauschmittel die eigenen Grenzen zu überschreiten, ist so alt wie die Menschheit. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts stehen wir nun an einem charakteristischen Wendepunkt, den Alexander Wendt unter großem persönlichem Einsatz erforscht hat. Leistungsdrogen, wie das leicht verfügbare Crystal Meth, erlauben es, Tage und Nächte durchzuarbeiten oder auch durchzufeiern. Allzeit präsent und wach, ein Traum, der heute mehr Anhänger findet als die bewusstseinserweiternden Trips der Vergangenheit. Der Autor folgt dem Stoff und berichtet aus Suchtkliniken, aus dem Blickwinkel von Drogenfahndern und Konsumenten, die er in der Subkultur der Städte ebenso findet wie in der normalen Arbeitswelt. Ein Blick in die Ideenwerkstatt des Biohacking lässt ahnen, wohin die Reise weitergeht - brave new world.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Die Tatsache, dass Alexander Wendt die "Erklärung 2018" unterschrieben hat, findet Rezensentin Martina Lenzen-Schulte für die Lektüre dieses Buches nicht weiter bedeutend. Denn was ihr der Journalist über die Drogenwelt des 21. Jahrhunderts verrät, erscheint der Kritikerin auch unabhängig von dessen politischer Einstellung interessant. Sie liest hier etwa, weshalb der Osten auf Crystal Meth setzte, während man im Westen Heroin spritzte, erfährt, dass heute vor allem "Pervitin-Abkömmlinge" konsumiert werden, um die Leistung zu steigern, und folgt schließlich dem Weg unterschiedlicher Drogen von der medizinischen Verwendung in die Kriminalität. Dass Wendt mit Blick ins Silicon Valley, wo Forscher das Gehirn digital vermessen und sich am "Biohacking und Bodyhacking" versuchen, ein wenig schwarz malt, geht für die Rezensentin angesichts der Differenziertheit und der sprachlichen Eleganz dieses Buches in Ordnung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.12.2018Verwandlung der bösen Geister
Ihr Nimbus schwindet, seit sie zur Medizin für überforderte Menschen geworden sind: Alexander Wendt führt in die Welt der Drogen - und damit in das Elend der Konsumenten.
Alexander Wendt bekennt sich zu der Forderung, dass die Zustände vor der Öffnung der Grenze von 2015 wiederhergestellt werden sollten. Denn er hat die "Erklärung 2018" unterschrieben, die Henryk Broder und Vera Lengsfeld vor dem Petitionsausschuss des Bundestages verteidigten. Mit Hinweis auf diese Unterschrift hat jüngst eine Berliner Buchhandlung die Vorstellung seines jüngsten Buches wieder absagt, nachdem sie ihn zunächst dazu eingeladen hatte.
Tut die politische Gesinnung des Autors seinem Buch über Drogen Abbruch? Nein. Der Leser, ob weltanschaulich rechts oder links, wird daran Vergnügen finden, denn hier beherrscht einer sein Handwerk. Das gilt für die vielen kleinen Preziosen, die Wendt wie nebenbei aufsammelt. So wissen selbst die in Sachen Drogen gut Informierten womöglich nicht, warum Crystal Meth im Schatten der hohen Tannen des Böhmerwaldes boomte, als der Westen an der Heroinnadel hing. Und im feinsten Funktionärsjargon lässt sich nachlesen, wie die Staatssicherheit operativ mit den in der Hauptstadt der DDR "durchgeführten Partys" umging.
Vor allem aber besticht die sprachliche Form. Wendt gelingt es, auf wenigen Seiten das armselige Elend aktueller Drogenkonsumenten so zu skizzieren, dass keiner mehr Lust auf das Zeug hat. Da rüstet sich der Mittvierziger aus der IT-Branche auf einer kaputten Toilette mit Crystal Meth für ein anstrengendes Sex- und Partywochenende. Er will durchhalten, mithalten mit den kraftstrotzenden Jungen. Das alles klingt eher nach Bergtour als nach Berghain. Die hier beschriebenen Vorbereitungen wecken weniger Assoziationen an Exzesse, sie lassen vielmehr an einen Beipackzettel für Zäpfchen denken: rektal zu applizieren und bitte ja genug trinken.
Reden wir hier wirklich über Drogen, hat der Begriff überhaupt noch eine dämonische Konnotation? Sollen im Drogenrausch auch heute noch Grenzen überschritten werden, wie der eindimensionale Klappentext suggeriert? Das Buch selbst differenziert weit besser. Die Drogen des einundzwanzigsten Jahrhunderts, die derzeit von sich reden machen, sind nicht ohne Grund Pervitin-Abkömmlinge, Varianten des Amphetamins. Im Krieg wurden solche Substanzen den Piloten und Soldaten verabreicht, damit sie konzentrierter kämpfen konnten. Daran hat sich nicht viel geändert, obwohl die Kämpfe von heute in der Schule, an der Universität oder im Berufsalltag ausgetragen werden. Drogen sind zur Medizin für überforderte Menschen geworden.
Diese Substanzen sollen wie andere sogenannte Neuro-Enhancer, Krücken fürs Gehirn sein, das Lernen fördern, die Performance verbessern, Zittern vermeiden helfen. Vom Arzt bis zum Zocker an der Börse - die Konsumenten versprechen sich nicht Entspannung, Vergessen, Chillen oder Wegdriften aus der Realität. Es geht im Gegenteil um Leistungssteigerung. Offenbar sind nicht nur einzelne Bundestagsabgeordnete und Grünen-Politiker den Anforderungen nicht gewachsen und müssen daher zur Droge greifen. Die Loser und Low-Performer, die zu Crystal Meth & Co. greifen, brauchen eigentlich eine Therapie.
Drogen als Therapeutika haben eine lange und durchaus erfolgreiche Tradition. Dabei macht auch hier die Dosis das Gift einer Gesellschaft aus. Wann und wo der Umschlag von Nutzen in Schaden erfolgt, verdeutlicht das Beispiel Alkohol. Als das Trinken in weiten Kreisen nicht mehr als Stärkungs- sondern als Suchtmittel wahrgenommen wurde, das ganze Schichten verelenden ließ, kam die Prohibition. Eine ähnliche Entwicklung im Zeitraffer machten die psychedelischen Drogen wie LSD durch. Sie zählten in den fünfziger und sechziger Jahren fast zum schulmedizinischen Medikamentenspektrum - die Anonymen Alkoholiker zum Beispiel sprachen sich für LSD als Mittel zur unterstützenden Therapie von Abhängigen aus.
Dann folgte die Dämonisierung in den Jahrzehnten danach. Derzeit sprechen sich schon wieder einige Experten - und nicht nur solch urige Schweizer Ärzte, wie sie Wendt besucht - für ein Revival aus. Vor allem zur Therapie posttraumatischer Belastungsstörungen, etwa nach Kriegserlebnissen, werden sie hoch gehandelt. "Die ehemals bösen Geister verwandeln sich wieder zurück in Medizin", so lautet eine Schlussfolgerung des Autors.
Aber dabei belässt er es nicht, sondern fragt weiter nach der möglichen Verbindung von Entkriminalisierungsstreitern von heute, ob nun Juristen, Sozialarbeiter oder Ärzte, und den Prohibitionisten von vor hundert Jahren. Wer die Leute vor dem Elend von Suff und Opiumhölle mit Hilfe von Verboten bewahren wollte, ahnte womöglich nichts von dem Elend, dass die Drogenkriminalität von heute gebiert. Und wer heute die intelligente Handhabung von Neuro-Enhancern propagiert, ahnt womöglich auch nicht, welchen Schaden er damit so manchem Gehirn künftig antun kann.
Wendt zeigt mit dem Finger nach Westen, zum Silicon Valley, wo Forscher an den Nervenschnittstellen von Mensch und Maschine arbeiten, das Gehirn digital vermessen und sich am Biohacking oder Bodyhacking versuchen. Diese Gefahren anzusprechen ist mehr als legitim. Projektionen in die Zukunft, die Wendt am Ende auflistet, sollte man kennen, für wahrscheinlich halten muss man sie nicht. Wenn er etwa vor einer Führungsschicht warnt, die durch Narkotika und Elektronik einen "derart (. . .) leistungsfähigen Zustand" erreicht, dass sich ein Otto Normalverbraucher abgehängt fühlen muss, möchten wir ihn gern auf seine eigenen Beispiele verweisen. Es sind ja gerade die Minderbemittelten, die zu den wie immer gearteten Hilfsmitteln greifen, weil ihre neuronalen Netzwerke den Anforderungen nicht gerecht werden.
Überdies haben Neuro-Enhancer jedweder Couleur stets ihren Preis. Man nehme nur den Traum vom beliebig steuerbaren Wachsein, wie in Pervitin einst nährte. Schlafentzug taugt nach wie vor zur Folter, jedes Gehirn benötigt das periodische Abschalten für ein optimales Funktionieren. Die früh durch viele Faktoren determinierte Ausbildung der Intelligenz lässt sich ebenfalls nicht um Größenordnungen nachjustieren, kein Mittel kann Nervenverbindungen geordnet sprießen und sich neu verdrahten lassen.
Folglich gründen die Hoffnungen, damit auf Dauer die kognitiven Fähigkeiten verbessern oder ein Alzheimergehirn runderneuern zu können, eher auf den Versprechen von Pharmafirmen, deren Pressesprecher zu viel eingeworfen haben, denn auf evidenzbasierten Studien.
MANUELA LENZEN-SCHULTE
Alexander Wendt: "Kristall". Eine Reise in die Drogenwelt des 21. Jahrhunderts.
Tropen Verlag, Stuttgart 2018. 243 S., geb., 17,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ihr Nimbus schwindet, seit sie zur Medizin für überforderte Menschen geworden sind: Alexander Wendt führt in die Welt der Drogen - und damit in das Elend der Konsumenten.
Alexander Wendt bekennt sich zu der Forderung, dass die Zustände vor der Öffnung der Grenze von 2015 wiederhergestellt werden sollten. Denn er hat die "Erklärung 2018" unterschrieben, die Henryk Broder und Vera Lengsfeld vor dem Petitionsausschuss des Bundestages verteidigten. Mit Hinweis auf diese Unterschrift hat jüngst eine Berliner Buchhandlung die Vorstellung seines jüngsten Buches wieder absagt, nachdem sie ihn zunächst dazu eingeladen hatte.
Tut die politische Gesinnung des Autors seinem Buch über Drogen Abbruch? Nein. Der Leser, ob weltanschaulich rechts oder links, wird daran Vergnügen finden, denn hier beherrscht einer sein Handwerk. Das gilt für die vielen kleinen Preziosen, die Wendt wie nebenbei aufsammelt. So wissen selbst die in Sachen Drogen gut Informierten womöglich nicht, warum Crystal Meth im Schatten der hohen Tannen des Böhmerwaldes boomte, als der Westen an der Heroinnadel hing. Und im feinsten Funktionärsjargon lässt sich nachlesen, wie die Staatssicherheit operativ mit den in der Hauptstadt der DDR "durchgeführten Partys" umging.
Vor allem aber besticht die sprachliche Form. Wendt gelingt es, auf wenigen Seiten das armselige Elend aktueller Drogenkonsumenten so zu skizzieren, dass keiner mehr Lust auf das Zeug hat. Da rüstet sich der Mittvierziger aus der IT-Branche auf einer kaputten Toilette mit Crystal Meth für ein anstrengendes Sex- und Partywochenende. Er will durchhalten, mithalten mit den kraftstrotzenden Jungen. Das alles klingt eher nach Bergtour als nach Berghain. Die hier beschriebenen Vorbereitungen wecken weniger Assoziationen an Exzesse, sie lassen vielmehr an einen Beipackzettel für Zäpfchen denken: rektal zu applizieren und bitte ja genug trinken.
Reden wir hier wirklich über Drogen, hat der Begriff überhaupt noch eine dämonische Konnotation? Sollen im Drogenrausch auch heute noch Grenzen überschritten werden, wie der eindimensionale Klappentext suggeriert? Das Buch selbst differenziert weit besser. Die Drogen des einundzwanzigsten Jahrhunderts, die derzeit von sich reden machen, sind nicht ohne Grund Pervitin-Abkömmlinge, Varianten des Amphetamins. Im Krieg wurden solche Substanzen den Piloten und Soldaten verabreicht, damit sie konzentrierter kämpfen konnten. Daran hat sich nicht viel geändert, obwohl die Kämpfe von heute in der Schule, an der Universität oder im Berufsalltag ausgetragen werden. Drogen sind zur Medizin für überforderte Menschen geworden.
Diese Substanzen sollen wie andere sogenannte Neuro-Enhancer, Krücken fürs Gehirn sein, das Lernen fördern, die Performance verbessern, Zittern vermeiden helfen. Vom Arzt bis zum Zocker an der Börse - die Konsumenten versprechen sich nicht Entspannung, Vergessen, Chillen oder Wegdriften aus der Realität. Es geht im Gegenteil um Leistungssteigerung. Offenbar sind nicht nur einzelne Bundestagsabgeordnete und Grünen-Politiker den Anforderungen nicht gewachsen und müssen daher zur Droge greifen. Die Loser und Low-Performer, die zu Crystal Meth & Co. greifen, brauchen eigentlich eine Therapie.
Drogen als Therapeutika haben eine lange und durchaus erfolgreiche Tradition. Dabei macht auch hier die Dosis das Gift einer Gesellschaft aus. Wann und wo der Umschlag von Nutzen in Schaden erfolgt, verdeutlicht das Beispiel Alkohol. Als das Trinken in weiten Kreisen nicht mehr als Stärkungs- sondern als Suchtmittel wahrgenommen wurde, das ganze Schichten verelenden ließ, kam die Prohibition. Eine ähnliche Entwicklung im Zeitraffer machten die psychedelischen Drogen wie LSD durch. Sie zählten in den fünfziger und sechziger Jahren fast zum schulmedizinischen Medikamentenspektrum - die Anonymen Alkoholiker zum Beispiel sprachen sich für LSD als Mittel zur unterstützenden Therapie von Abhängigen aus.
Dann folgte die Dämonisierung in den Jahrzehnten danach. Derzeit sprechen sich schon wieder einige Experten - und nicht nur solch urige Schweizer Ärzte, wie sie Wendt besucht - für ein Revival aus. Vor allem zur Therapie posttraumatischer Belastungsstörungen, etwa nach Kriegserlebnissen, werden sie hoch gehandelt. "Die ehemals bösen Geister verwandeln sich wieder zurück in Medizin", so lautet eine Schlussfolgerung des Autors.
Aber dabei belässt er es nicht, sondern fragt weiter nach der möglichen Verbindung von Entkriminalisierungsstreitern von heute, ob nun Juristen, Sozialarbeiter oder Ärzte, und den Prohibitionisten von vor hundert Jahren. Wer die Leute vor dem Elend von Suff und Opiumhölle mit Hilfe von Verboten bewahren wollte, ahnte womöglich nichts von dem Elend, dass die Drogenkriminalität von heute gebiert. Und wer heute die intelligente Handhabung von Neuro-Enhancern propagiert, ahnt womöglich auch nicht, welchen Schaden er damit so manchem Gehirn künftig antun kann.
Wendt zeigt mit dem Finger nach Westen, zum Silicon Valley, wo Forscher an den Nervenschnittstellen von Mensch und Maschine arbeiten, das Gehirn digital vermessen und sich am Biohacking oder Bodyhacking versuchen. Diese Gefahren anzusprechen ist mehr als legitim. Projektionen in die Zukunft, die Wendt am Ende auflistet, sollte man kennen, für wahrscheinlich halten muss man sie nicht. Wenn er etwa vor einer Führungsschicht warnt, die durch Narkotika und Elektronik einen "derart (. . .) leistungsfähigen Zustand" erreicht, dass sich ein Otto Normalverbraucher abgehängt fühlen muss, möchten wir ihn gern auf seine eigenen Beispiele verweisen. Es sind ja gerade die Minderbemittelten, die zu den wie immer gearteten Hilfsmitteln greifen, weil ihre neuronalen Netzwerke den Anforderungen nicht gerecht werden.
Überdies haben Neuro-Enhancer jedweder Couleur stets ihren Preis. Man nehme nur den Traum vom beliebig steuerbaren Wachsein, wie in Pervitin einst nährte. Schlafentzug taugt nach wie vor zur Folter, jedes Gehirn benötigt das periodische Abschalten für ein optimales Funktionieren. Die früh durch viele Faktoren determinierte Ausbildung der Intelligenz lässt sich ebenfalls nicht um Größenordnungen nachjustieren, kein Mittel kann Nervenverbindungen geordnet sprießen und sich neu verdrahten lassen.
Folglich gründen die Hoffnungen, damit auf Dauer die kognitiven Fähigkeiten verbessern oder ein Alzheimergehirn runderneuern zu können, eher auf den Versprechen von Pharmafirmen, deren Pressesprecher zu viel eingeworfen haben, denn auf evidenzbasierten Studien.
MANUELA LENZEN-SCHULTE
Alexander Wendt: "Kristall". Eine Reise in die Drogenwelt des 21. Jahrhunderts.
Tropen Verlag, Stuttgart 2018. 243 S., geb., 17,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Das unter der suggestiven Überschrift "Kristall" eben im Stuttgarter Verlag Klett- Cotta erschienene Buch besticht durch eine Durchdringung der sachlichen Darstellung mit reportageähnlichen, sehr persönlichen Exkursen, die den Leser an die Schauplätze des Drogenkonsums - und dessen Bekämpfung beziehungsweise Neutralisierung durch Anti- Missbrauchs- und Entzugs-Konzepte führt"
Heimo Schwilk, Die Weltwoche, 06.12.2018
"Der Leser, ob weltanschaulich rechts oder links, wird daran Vergnügen finden, denn hier beherrscht einer sein Handwerk. Das gilt für viele kleine Preziosen, die Wendt wie nebenbei aufsammelt. Vor allem aber besticht die sprachliche Form"
Manuela Lenzen-Schulte, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.12.2018
"Eine eigentliche Kulturgeschichte der Drogen, die Wendt mit einem journalistischen Ansatz und sehr unterhaltsam erzählt. Es geht darin um die Frage, warum sich wann welche Drogen wo verbreitet haben. Wendt streift alle wichtigen Drogenthemen der vergangenen 100 Jahre - etwa die Geschichte der Prohibition, den gescheiterten "War on Drugs" und aktuelle zaghafte Versuche, Drogen wieder zu entkriminalisieren"
Michèle Binswanger, Tagesanzeiger, 29.11.2018
"Das Buch "Kristall" des deutschen Journalisten Alexander Wendt, das
Reportage und Reflexion verbindet, ist dazu geneigt, so manches
Vorurteil über Drogen zu zerstreuen und das Wissen zu erweitern. Es
führt in tschechische Meth-Labore und in die Schweiz, wo 75 Jahre nach
Albert Hofmanns Erstversuch mit LSD zwei Psychiater wieder die Lizenz
haben, dieses an Patienten zu verabreichen, lässt Ärzte, Dealer,
Polizisten und Konsumenten zu Wort kommen. "Kristall" liest sich
informativ und spannend, ist bei aller Spekulation ein angenehm
nüchternes Buch über Drogen - und freilich auch ein bisschen
beängstigend"
Sebastian Fasthuber, Falter, 22.11.2018
""Kristall" liest sich informativ und spannend, [es] ist bei aller Spekulation ein angenehm nüchternes Buch über Drogen"
Sebastian Fasthuber, Falter, 22.11.2018
Heimo Schwilk, Die Weltwoche, 06.12.2018
"Der Leser, ob weltanschaulich rechts oder links, wird daran Vergnügen finden, denn hier beherrscht einer sein Handwerk. Das gilt für viele kleine Preziosen, die Wendt wie nebenbei aufsammelt. Vor allem aber besticht die sprachliche Form"
Manuela Lenzen-Schulte, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.12.2018
"Eine eigentliche Kulturgeschichte der Drogen, die Wendt mit einem journalistischen Ansatz und sehr unterhaltsam erzählt. Es geht darin um die Frage, warum sich wann welche Drogen wo verbreitet haben. Wendt streift alle wichtigen Drogenthemen der vergangenen 100 Jahre - etwa die Geschichte der Prohibition, den gescheiterten "War on Drugs" und aktuelle zaghafte Versuche, Drogen wieder zu entkriminalisieren"
Michèle Binswanger, Tagesanzeiger, 29.11.2018
"Das Buch "Kristall" des deutschen Journalisten Alexander Wendt, das
Reportage und Reflexion verbindet, ist dazu geneigt, so manches
Vorurteil über Drogen zu zerstreuen und das Wissen zu erweitern. Es
führt in tschechische Meth-Labore und in die Schweiz, wo 75 Jahre nach
Albert Hofmanns Erstversuch mit LSD zwei Psychiater wieder die Lizenz
haben, dieses an Patienten zu verabreichen, lässt Ärzte, Dealer,
Polizisten und Konsumenten zu Wort kommen. "Kristall" liest sich
informativ und spannend, ist bei aller Spekulation ein angenehm
nüchternes Buch über Drogen - und freilich auch ein bisschen
beängstigend"
Sebastian Fasthuber, Falter, 22.11.2018
""Kristall" liest sich informativ und spannend, [es] ist bei aller Spekulation ein angenehm nüchternes Buch über Drogen"
Sebastian Fasthuber, Falter, 22.11.2018