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Bei dem vorliegenden Werk handelt es sich um Landshuts erste Habilitationsschrift, die er wegen der drohenden Ablehnung 1928 selbst zurückzog. Seinen Anspruch formuliert der junge Assistent unverhohlen am Anfang seiner Arbeit: Er suche "[...] die die Soziologie als Wissenschaft ursprünglich motivierende Fragestellung zu ermitteln, und zwar nicht lediglich um ihre Fragestellung als Tatsache willen, sondern in der Absicht kritischer Sicherung gegen ihre Verfehlung in der heutigen Forschungsrichtung". (S. 7) Landshut setzt sich ausgesprochen kritisch mit bestehenden Forschungstendenzen…mehr

Produktbeschreibung
Bei dem vorliegenden Werk handelt es sich um Landshuts erste Habilitationsschrift, die er wegen der drohenden Ablehnung 1928 selbst zurückzog. Seinen Anspruch formuliert der junge Assistent unverhohlen am Anfang seiner Arbeit: Er suche "[...] die die Soziologie als Wissenschaft ursprünglich motivierende Fragestellung zu ermitteln, und zwar nicht lediglich um ihre Fragestellung als Tatsache willen, sondern in der Absicht kritischer Sicherung gegen ihre Verfehlung in der heutigen Forschungsrichtung". (S. 7) Landshut setzt sich ausgesprochen kritisch mit bestehenden Forschungstendenzen auseinander und scheut sich dabei auch nicht, große Vertreter seines Faches, wie Weber oder Tönnies, anzugreifen. Er selbst sieht, wie im Untertitel der Arbeit zu sehen, die Themen Freiheit und Gleichheit als Ursprungsproblem der Soziologie. Die damalige Habilitationskommision war gänzlich anderer Ansicht.
Autorenporträt
Siegfried Landshut (1897¿1968) war ein deutscher Politikwissenschaftler und Soziologe. Er studierte Rechtswissenschaften in Freiburg sowie Nationalökonomie und Soziologie in Frankfurt/Main und wurde 1921 zum Dr. rer. pol. promoviert. 1925 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Auswärtige Politik, Hamburg. Der Versuch, sich 1928 zu habilitieren, scheiterte. Erst 1932 wurde ihm die Venia Legendi verliehen. 1933 emigrierte er und lebte in Frankreich, England, Ägypten und schließlich Palästina, wo er an der Universität Jerusalem arbeitete. Er kehrte 1951 nach Deutschland zurück und übernahm den neugeschaffenen Lehrstuhl für die Wissenschaft von der Politik an der Universität Hamburg, wo er bis zu seiner Emeritierung 1965 blieb.