Judith Butler fragt nach den Bedingungen und Möglichkeiten universitärer Freiheit - der Universität als Ort einer Kritik, die sich politischen Zugriffen entzieht und in diesem Entzug politisch wird. In einer Lektüre von Kants »Streit der Fakultäten« und Foucaults »Was ist Kritik?« sowie »Was ist Aufklärung?« zeigt sie, dass sich die kritische Befragung gegebener Verhältnisse nicht innerhalb einer universitären Disziplin, sondern durch die universitären Disziplinen hindurch vollziehen muss.
Butler plädiert für die Unvereinbarkeit von der Universität als politisch legitimierter Institution mit einem institutionalisierten Recht auf Kritik und bestimmt die universitäre Autonomie als politischen Dissens zu jeder vorgegebenen staatlichen, bürokratischen und institutionellen Ordnung.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Butler plädiert für die Unvereinbarkeit von der Universität als politisch legitimierter Institution mit einem institutionalisierten Recht auf Kritik und bestimmt die universitäre Autonomie als politischen Dissens zu jeder vorgegebenen staatlichen, bürokratischen und institutionellen Ordnung.
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»Judith Butlers Kultur des Widerstreits mutet an wie ein Revival des französischen Denkens nach 68. Man mag mit Recht fragen, ob ihre Streitschrift angesichts der theorieresistenten Zeit der Bachelor- und Masterstudiengänge nicht hoffnungslos veraltet ist. Aber vielleicht ist sie gerade deswegen aktueller denn je. Nämlich um gegen den herrschenden Pragmatismus den Dissens als ethischen und politischen Imperativ wachzurufen.« Klaus Englert, Deutschlandfunk