Angesichts der irrationalen Verschreibung und Verwendung von Medikamenten und insbesondere von Antibiotika und Antimalariamitteln sowie angesichts des Mangels an Publikationen zur Analyse der Verschreibung von Antibiotika und Antimalariamitteln in der Demokratischen Republik Kongo im Allgemeinen und in der Stadt Lubumbashi im Besonderen haben wir eine retrospektive Studie zur kritischen Analyse der ärztlichen Verschreibung von Antibiotika und Antimalariamitteln bei Kindern im Alter von 0 bis 5 Jahren für einen Zeitraum von November 2015 bis Juli 2016 an den Universitätskliniken von Lubumbashi durchgeführt. Diese Studie umfasste 300 Verschreibungen, die mindestens ein Antibiotikum und/oder Malariamittel für Kinder im Alter von 0 bis 5 Jahren enthielten. Es stellte sich heraus, dass 22 % der Verschreibungen den Namen des Verschreibers enthielten. Bei 14 % der Verordnungen war die Bestellnummer vorhanden und 95 % der Verordnungen enthielten die Berufsanschrift des verordnenden Arztes. Alle Verordnungen enthielten die Namen der Patienten, d.h. 100%, sowie deren Alter. Die obere Altersgruppe von 2 bis 5 Jahren war dominant, d.h. 42%; das weibliche Geschlecht war in der Mehrzahl, d.h. 50%. Die beta-Lactam-Familie wurde mit einer Rate von 68 % am häufigsten verschrieben; gefolgt von Makroliden mit 12 %. Bei den Antimalariamitteln war die am stärksten vertretene Familie Artemisinin und seine Derivate mit 77 %.
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