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Die in diesem Band versammelten Arbeiten zur Soziologie und Bevölkerungs wissenschaft von Hans Linde (geb. 1913) geben Auskunft über 50 Jahre empiri scher Sozialforschung in Deutschland. Diese, ,Werkstücke" haben nicht nur we gen ihrer Themen und Befunde Erinnerungswert, sondern auch wegen ihres für Linde typischen Forschungsstils. Da der Autor hierüber in seiner Einführung selbst Auskunft gibt, sei hier nur hervorgehoben, daß sich Hans Linde seine em pirische Arbeitsweise nie durch die Dogmatik einer Schule oder die Schablonen einer Methodik hat vorgeben lassen. "Hin zu den Sachen selbst"…mehr

Produktbeschreibung
Die in diesem Band versammelten Arbeiten zur Soziologie und Bevölkerungs wissenschaft von Hans Linde (geb. 1913) geben Auskunft über 50 Jahre empiri scher Sozialforschung in Deutschland. Diese, ,Werkstücke" haben nicht nur we gen ihrer Themen und Befunde Erinnerungswert, sondern auch wegen ihres für Linde typischen Forschungsstils. Da der Autor hierüber in seiner Einführung selbst Auskunft gibt, sei hier nur hervorgehoben, daß sich Hans Linde seine em pirische Arbeitsweise nie durch die Dogmatik einer Schule oder die Schablonen einer Methodik hat vorgeben lassen. "Hin zu den Sachen selbst" (Edmund Hus serl) kann als seine Forschungsmaxime gelten. Diese Forschungspragmatik hat Linde nicht als Rezeptur propagiert, sondern in seinen Untersuchungen praktiziert. Das Wechselspiel von "Justierung der Be griffe" und nüchterner Spurensuche, das sich durch alle seine empirischen Arbei ten zieht, erlaubte ihm, auch sperrige soziale Sachverhalte präzise auf den Begriff zu bringen: "generative Strukturen", "Sachdominanz in Sozialstrukturen", "po lylogische Felder" oder "Rekonkretisierung" sind hierfür Beispiele, die sich über die Soziologie und Bevölkerungswissenschaft hinaus durchgesetzt haben, auch wenn der Urheber dabei häufig ungenannt blieb. Hans Linde hat an der Universität Karlsruhe (bis 1967 Technische Hochschule) seit 1962 das Institut für Soziologie aufgebaut und bis 1981 geleitet. Er gehört zu den Mitbegründern des Instituts für Regionalwissenschaft dieser Universität.
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